Durchblutungsstörungen der unteren Gliedmaßen gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Unter der sog. peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (AVK) leiden in Deutschland etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung. Im Volksmund ist das Krankheitsbild auch als “Schaufensterkrankheit”, im späteren Stadium als “Raucherbein” bekannt. In 90 Prozent der Fälle sind Verengungen oder Verschlüsse der Aorta (Hauptschlagader) und der Arterien, welche die Arme und Beine mit Blut versorgen, für die Beschwerden verantwortlich. In seltenen Fällen sind Gefäßentzündungen die Ursache.
Durch die Veränderungen in den Gefäßen ist der Blutfluss behindert, so dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Abfallprodukte des Stoffwechsels werden nur unzureichend abtransportiert. Bei 90 Prozent der Fälle treten die Durchblutungsstörungen in den unteren Gliedmaßen auf. Durchblutungsstörungen können auch die Herzkranzgefäße und die Halsschlagadern betreffen. Besteht eine periphere Verschlusskrankheit, ist gleichzeitig das Risiko erhöht, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.