In einer gesunden Haut bildet die äußere Schicht, die Hornschicht, eine wirksame Barriere für Wasser und kleine Moleküle. Kern dieser Barriereschicht sind Ceramide, freie Fettsäuren und verhornte Zellen, die die hauteigenen Lipide über eine dünne Hülle an sich binden und eine wasserabweisende Wirkung haben. Sie regulieren den transepidermalen Wasserverlust und halten die Feuchtigkeit durch natürliche Feuchthaltefaktoren (Natural Moisturizing Factors, kurz NMF) in der Haut fest.
„Der Wassergehalt in der Hornschicht sollte 15 bis 20 Prozent betragen“, sagt Stefanie Conzelmann, Leitung Produktentwicklung Dermo Cosmetics bei Beiersdorf. Sinkt dieser Wert auf 8 bis 10 Prozent, handelt es sich um trockene bis sehr trockene Haut. „Aufgrund unseres veränderten Hygieneverhaltens mit häufigem Wasserkontakt hat dieses Phänomen in der Bevölkerung erheblich zugenommen, denn die natürlichen Feuchthaltefaktoren sowie Lipide werden immer wieder von der Hautoberfläche abgewaschen.“ Wer zu oft, zu lange und mit zu heißem Wasser duscht oder badet und ungeeignete oder zu aggressive Reinigungsprodukte verwendet, riskiert somit eine erhebliche Störung des Feuchtigkeitshaushaltes seiner Haut. Eine auf diese Weise vorgeschädigte Hautbarriere hat Umwelteinflüssen wie Kälte, Wind oder intensiver Sonneneinstrahlung wenig entgegen zu setzen. Trockenes Raumklima sowie Heizungsluft tun dann ein Übriges. Besonders Menschen im höheren Lebensalter leiden häufig unter trockener und juckender Haut.
Trockene Haut bildet weniger hauteigene Feuchthaltefaktoren und der hauteigene Harnstoffgehalt (Urea) verringert sich zunehmend. Die Haut wird immer trockener und verliert ihre Fähigkeit, von außen zugeführte Feuchtigkeit längerfristig zu speichern.
Die Folge ist ein zunehmender Mangel an Hautbarrierelipiden, insbesondere Ceramide, die bis zu 41 Prozent der Hautlipide darstellen. Dies führt zu Spannungsgefühlen und Rissigkeit der Haut, denn Ceramide sind der Kitt zwischen den Hornzellen und vermindern den Feuchtigkeitsverlust bei normaler Haut.
Mit abnehmendem Feuchtigkeitsgehalt der Haut sinken auch die Zahl und die Aktivität der Aquaporine. Dies sind mikrofeine Kanäle in der Zellmembran, die verantwortlich sind für Verteilung der Feuchtigkeit in und um die Hautzellen.
Jüngste Forschungen der Molekularbiologie zeigen, dass hinter trockener Haut auch eine Genveränderung stecken kann, die das Hornschichteiweiß Filaggrin betrifft.
Aus dem Filaggrin entstehen im Verlauf der Hauterneuerung natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF), eine Mischung verschiedenster Substanzen wie Aminosäuren, Urea, Laktat, Salze, Zucker und PCA. Die entscheidende Rolle des Filaggrins für eine funktionierende Hautbarriere hat die Eucerin®-Hautforschung bei der Entwicklung von Eucerin® Complete Repair wesentlich beeinflusst. Nach jahrelanger Forschung konnte eine Wirkstoffkombination entwickelt werden, die einen Filaggrin-Mangel indirekt ausgleichen kann.
„Alle Schlüsselfaktoren trockener Haut werden durch Eucerin® Complete Repair positiv beeinflusst“, so Stefanie Conzelmann. Urea und ein NMF-Komplex ersetzen den fehlenden natürlichen Feuchthaltefaktor. Die regelmäßige Anwendung von Eucerin® Complete Repair erhöht nachhaltig die Feuchtigkeitsbindung in den oberen Hautschichten und fördert die Regeneration der geschädigten Hautbarriere.
Mit freundlicher Unterstützung
Beiersdorf AG
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