Körperliche Bewegung ist in jedem Lebensabschnitt gesund und steigert Fitness, Muskelkraft und Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig werden auch die Atmung und Lungenfunktion sowie die Herz-Kreislaufbedingungen mit trainiert und verbessert.
Die meisten Menschen mit Übergewicht haben sich seit vielen Jahren nicht mehr aktiv bewegt, geschweige ausgiebig Sport getrieben. Viele davon gehören sogar zu den totalen Bewegungsverweigerern, die jeden Schritt scheuen, und fahren mit dem Aufzug in die Garage, um ins Auto zu steigen und ins Büro zufahren. Dort wird der Arbeitstag vor dem Computer oder in Besprechungen verbracht, selbst in die Kantine fährt ein Aufzug oder eine Rolltreppe, und der Abend wird mit einer ausgiebigen Mahlzeit begonnen, und endet häufig vor dem Fernseher.
Aber niemand kommt so absolut unsportlich zur Welt, im Gegenteil haben Kinder oft noch einen unbändigen Bewegungsdrang, der nicht unterdrückt, sondern gefördert werden sollte. Für alle Menschen gilt, dass Bewegung zur richtigen Zeit und ausreichend lange die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit auf jeder Ebene fördert.
Um sich zu einen gesunden Bewegungsmanagement zu motivieren, sollte man sich vor Augen halten, dass zunächst die Gewichtsnormalisierung durch Sport zum Muskelaufbau und Fettabbau führt. Auf der Suche nach der richtigen Sportart wird man denjenigen Sport auswählen, der am meisten Spaß macht, und diesen möglichst lebenslang beibehalten. Mit dem Muskelaufbau verbraucht der Körper auch wieder mehr Energie, die dann nicht als Bauchfett abgelagert und vor sich her getragen wird.
Wichtig ist allerding, die Bewegungsart für sich zu wählen, die am besten zu einem passt. Übergewichtige sollten Sportarten meiden, bei denen das Springen oder schnelle Richtungswechsel beim Laufen möglichst nicht stattfinden. Die Gelenke könnten aufgrund des zu hohen Körpergewichts dadurch stark strapaziert werden. Solche Bewegungen können sukzessive eingebaut werden, wenn man ein normales Körpergewicht erreicht hat und sportlich besser trainiert ist.
Hilfreich kann das Gespräch mit einem Arzt, am besten Sportmediziner sein, der durch eine gründliche Untersuchung feststellt, welche Sportart am besten für den Betreffenden geeignet ist.
Hilfreich ist es sicher auch, sich nach jahrelanger „Sportabstinenz“ einer Gruppe Gleichgesinnter anzuschließen. Informationen zur richtigen Technik und Hilfe bei der Überwindung der inneren Widerstände gegen körperliche Aktivität werden von der Gruppe oder einem geschulten Trainer vermittelt. Diese Bedingungen bieten die Sportvereine landes- und bundesweit an. Dort wird man auch davor gewarnt zu Beginn die Intensität der Bewegung so hoch zu stecken, dass der Gesundheitsaspekt auf der Strecke bleibt. Mehrmals in der Woche, nämlich drei- bis fünfmal, sollten Bewegungseinheiten für mindestens eine halbe Stunde realisiert werden, um den besten Erfolg zu erzielen und sich wieder an die körperliche Aktivität zu gewöhnen. Die ersten Wochen sind naturgemäß die schwierigsten, aber die nach jeder Übungseinheit eintretende Entspannung führt dazu, dass man sich absolut wohl fühlt.
Hält man sich dieses Gefühl vor der nächsten Trainingsstunde vor Augen, fällt es viel leichter sich auf den Weg zu machen, um den Sport zum lebenslangen und unentbehrlichen Begleiter auf dem Weg zu besseren Gesundheit zu machen.