Als rheumatische Erkrankungen werden sehr unterschiedliche Beschwerden bezeichnet. Der Arzt unterscheidet das Weichteilrheuma, bei dem die Muskulatur, die Sehnen und Bänder Schmerzen bereiten, von dem Gelenkrheuma, bei dem meist die knöchernen Strukturen des Gelenkes betroffen sind.
Ist eines odere mehrere Gelenke akut entzündet, spricht man von einer Arthritis . Dabei ist das betroffene Gelenk meist mehr oder weniger stark angeschwollen, sehr viel wärmer als das umgebende Gewebe und häufig auch gerötet. Nicht selten ist als Ursache eine aktivierte Arthrose anzusehen oder es ist eine akute Verletzung (Trauma beim Sport oder nach einem Unfall) vorausgegangen.
Anders stellt sich die Arthrose dar. Hier handelt es sich um ein dauerhaftes Mißverhältnis zwischen tatsächlicher Belastung und möglicher Belastbarkeit eines Gelenkes. Durch chronische Belastung oder durch angeborene oder erworbene Fehlstellungen eines Gelenkes entwickelt sich eine punktuelle oder flächige Abnutzung der am Gelenk beteiligten Strukturen. In erster Linie ist der den Knochen innerhalb des Gelenkes schützend überziehende Knorpel geschädigt.