Bei Patienten mit MPS I-Hurler (MPS I mit ZNS-Beteiligung) lagern sich Glykosaminoglykane im Gehirn ab und es kommt zu einer Beeinträchtigung der Hirnfunktionen.
Daher tritt bei diesen Patienten bereits im Kleinkindalter eine schwere geistige Behinderung auf. Die Kinder lernen erst spät zu sitzen, stehen und laufen lernen sie manchmal gar nicht. Auch die Sprachentwicklung verzögert sich. Spätestens nach 12 Monaten fällt eine allgemeine Entwicklungsverzögerung auf. Ab dem 18. Lebensmonat entwickeln sich die Kinder meist nicht mehr weiter.
MPS I-Scheie-Patienten (MPS I ohne ZNS-Beteiligung) haben keine Einschränkungen der Hirnfunktionen, da das Gehirn von den Ablagerungen nicht betroffen ist.
Allerdings ist bei ihnen die Beweglichkeit der Hände oft infolge von Karpaltunnelsyndrom und Gelenkversteifung stark eingeschränkt. (s. auch Extrakapitel „Karpaltunnelsyndrom“) Die Beweglichkeit der Schulter- und Hüftgelenke kann auch eingeschränkt sein.