Morbus Gaucher tritt von allen lysomalen Speicherkrankheiten am häufigsten auf. Durchschnittlich erkrankt eine von 40.000 bis 60.000 Personen in der Gesamtbevölkerung. In manchen Bevölkerungsgruppen besteht allerdings ein größeres Risiko für Morbus Gaucher. Bei aschkenasischen Juden (Juden aus Osteuropa) und in der türkischen Bevölkerung sind mit 1:1.000 Personen deutlich mehr Menschen betroffen. In der aschkenasischen jüdischen Bevölkerung stellt Morbus Gaucher sogar die am häufigsten auftretende Erbkrankheit dar.
Die Vererbung von Morbus Gaucher ist nicht an die Geschlechtschromosomen gekoppelt. Männer und Frauen sind daher mit gleicher Wahrscheinlichkeit betroffen.
Bei Morbus Gaucher erkranken die Betroffenen, wenn sie von beiden Elternteilen ein defektes Gen für die β-Glukozerebrosidase erben.
Wird nur von einem Elternteil das defekte Gen vererbt, sind die Nachkommen lediglich Überträger der Erkrankung und zeigen selbst keine Symptome.