Moderater Alkoholgenuss verbunden mit körperlicher Aktivität verringert das Risiko einer Herzerkrankung deutlich. Dies ist das überraschende Ergebnis einer dänischen Langzeitstudie, bei der fast 12.000 Männer und Frauen. Die dänischen Wissenschaftler unter der Leitung von Morton Gronbaek vom Statens Institut for Folkesundhed werteten dazu die Daten ihrer Landsleute über einen Zeitraum von zwanzig Jahren aus und fanden heraus, dass ein moderater Alkoholkonsum das Risiko einer Herzerkrankung um 30 Prozent senkte. Dies galt sowohl für körperlich völlig inaktive Menschen, als auch für solche, die regelmäßig Sport betrieben. Am besten schnitten körperlich aktive Teilnehmer ab, die wenigstens ein Glas Alkohol in der Woche zu sich nahmen. Ihr Risiko war bis zu 50 Prozent geringer als bei den unsportlichen Antialkoholikern. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden jetzt aktuell im renommierten European Heart Journal veröffentlicht.
Eine ebenfalls neue Studie aus der Universität von Negev (Israel) belegt, dass der tägliche Genuss eines kleinen Glases Weiß- oder Rotweins dazu beiträgt, die Blutzuckerkonzentrationen bei Diabetikern zu senken und damit ihr Krankheitsrisiko zu mindern. Die israelischen Wissenschaftler verglichen zwei Gruppen von Typ-2- Diabetikern mittleren Alters, die entweder täglich zum Abendessen 150ml Wein oder ein alkoholfreies Bier tranken. In der Weingruppe sank der Nüchternblutzucker statistisch signifikant von 140 mg/dl auf 118mg/dl und der HbA1c Wert (das ist das Maß für die Langzeit- Blutzuckerkontrolle) sank von 7,37 auf den Wert von 7,07. Bei den Biertrinkern blieben diese Werte unverändert.
Die Autoren zogen das Fazit, dass regelmäßiger und mäßiger Weingenuss zur Blutzuckerkontrolle beitragen kann.