Heute geht man beim Reizdarmsyndrom von verschiedenen Ursachen aus, deren Bedeutung hinsichtlich der Krankheitsentstehung jedoch nur zum Teil geklärt ist.
Fest steht, dass eine veränderte Schmerzempfindung des Darms aufgrund einer Störung im Serotonin-Haushalt vorliegt.
Serotonin ist ein körpereigener Botenstoff, der an der Schmerzempfindung beteiligt ist und auch die Schleimproduktion beeinflusst.
Darüber hinaus sind wahrscheinlich psychosomatische Störungen und möglicherweise gestörte Darmbewegungen für die Krankheitsentstehung mitverantwortlich.
Als weitere Ursachen sind psychische Erkrankungen, eine veränderte Darmflora, eine Störung des Immunsystems, eine genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse in der Diskussion.
Der Patient wird zunächst nach der Krankengeschichte befragt, um organische Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen auszuschließen. Mit einer weiteren Befragung wird geklärt, ob eine Angsterkrankung oder eine depressive Störung vorliegt.