Jeder geschulte Mediziner weiß, dass jede Erkrankung – also auch die erektile Dysfunktion – nach der auslösenden Ursache behandelt werden muss. Daher ist es unentbehrlich, dass die zugrunde liegende Ursache genauestens erforscht und diagnostiziert wird. Dies findet im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung durch den Hausarzt, den Internisten oder den Urologen statt.
Die Krankengeschichte (Anamnese) wird sorgfältig erhoben, bei der auch die eingenommen Medikamente erfragt werden. Wichtig ist auch, die sexuellen Wünsche und die sexuelle Wirklichkeit klar darzustellen, weil sich aus einer großen Divergenz dieser Faktoren wiederum Störungen der Sexualität einstellen können. Stehen psychische Belastungen, Depressionen oder Persönlichkeitsveränderungen im Vordergrund der Krankheitentstehung, bietet sich zunächst ein psychotherapeutisch beratendes Gespräch an, das erforderlichenfalls auf eine psychtherapeutische Behandlung ausgeweitet werden sollte. Liegen spezielle Partnerprobleme vor, sollte auch der jeweilige Partner zu den ärztlichen oder psychotherapeutischen Gesprächen hinzugezogen werden. Wichtige Voraussetzung für eine Gesundung bei sexueller Funktionsstörung ist es, dass der Partner die Problematik kennt und sie versteht.