Ihren Namen verdanken sie der hohen Ansteckungsgefahr und schnellen Verbreitung. Aus diesem Grund machen die meisten Menschen die Infektion bereits im Kindesalter durch.
Verursacht werden die Windpocken durch das Variella-Zoster-Virus aus der Familie der Herpes-Viren. Ein typisches Krankheitszeichen ist der juckende Hautausschlag mit Bläschen, die, wenn sie aufgekratzt werden, zu Entzündung und Narbenbildung führen können.
Da die Patienten über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg infektiös bleiben, dürfen erkrankte Kinder bis zu 3 weder den Kindergarten noch die Schule besuchen. Im Kindesalter heilen die Windpocken meist ohne Folgen rasch wieder ab. Bei älteren Kindern können Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder Hepatitis auftreten.
Impfung:
Gesunde Kinder können ab 9 Monaten bis zum vollendeten 6. Lebensjahr geimpft werden. Bei besonders hohem Risiko ist eine Impfung auch danach noch möglich. Empfohlen wird eine Immunisierung für alle Risikopatienten, die die Erkrankung noch nicht durchgemacht haben: Kinder mit schwerer Neurodermitis, Kinder mit Leukämie, Kinder mit soliden bösartigen Tumoren, Kinder bei geplanter Immunsuppression wegen schwerer Autoimmunerkrankungen vor Organtransplantationen bzw.
schwerer Niereninsuffizienz. Außerdem Geschwister und Eltern dieser “Risikopersonen” und Frauen mit Kinderwunsch.