Die Röteln sind eine häufige Viruserkrankung bei Kleinkindern und Jugendlichen, die durch Tröpfcheninfektion zum Beispiel durch ein Küsschen von Mutter zu Kind übertragen werden kann.
Etwa die Hälfte aller Infizierten zeigen zwar keine Symptome, können jedoch andere anstecken. Die Krankheit beginnt wie eine leichte Atemwegsinfektion, danach folgt eine auffällige Rötung des Gesichts und ein kleinfleckiger Hautausschlag, der hinter den Ohren beginnt und sich auf Gesicht, Hals und Rücken ausbreitet. Nach 2 bis 3 Tagen klingen die Hautsymptome wieder ab.
Bei Kindern verlaufen die Röteln meist ohne Kompliktionen, bei Erwachsenen können in einigen Fällen Gelenkschmerzen auftreten. Gefährlich wird die Krankheit, wenn sich werdende Mütter infizieren. Vor allem in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten können die Röteln Schäden bei den Ungeborenen verursachen. 60 Prozent der infizierten Kinder kommen mit Augenschäden, Taubheit, Herzfehlern oder Hirnschädigungen zur Welt.
Impfung
Zum Schutz vor Masern, Mumps und Röteln steht ein Kombinationsimpfstoff mit allen drei Erregern zur Verfügung. Um eine Infektion zu vermeiden und den Übertragungsweg vom Kind auf andere Personen zu unterbrechen wird empfohlen alle Kinder – Mädchen wie Jungen – ab dem 12. Lebensmonat zu impfen.
Eine zweite Impfung ab dem vollendeten 5. Lebensjahr ist wichtig, um den Impfschutz sicherzustellen. Das gilt auch für Kinder, die bereits eine der Erkrankungen durchgemacht haben. Eine Altersgrenze für die Impfung gibt es nicht, so dass versäumte Impftermine jederzeit nachgeholt werden können.