Nach den Ergebnissen neuerer epidemiologischer Studien kann man davon ausgehen, dass es in Deutschland etwa acht Millionen Osteoporose-Kranke gibt. Der demographische Wandel sorgt dafür, dass in den kommenden Jahren mit einer weiteren Zunahme zu rechnen ist.
Alarmierend:
Schon jetzt ist jede dritte postmenopausale Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahre betroffen. Alle 3,5 Minuten ereignet sich ein neuer Wirbelkörperbruch. Dem steht die Tatsache gegenüber, dass die Osteoporose mittels modernen Diagnosemethoden rechtzeitig erkennbar und dank wirksamer Medikamente auch gut behandelbar ist.
Hierauf hat Dr. Jutta Semler, Berlin-Wannsee, hingewiesen. Wie Semler sagte, empfehle der Dachverband Osteologie in seinen aktuellen Leitlinien zur Therapie der Osteoporose, bei einem Frakturrisiko von über 30% in den nächsten zehn Jahren eine medikamentöse Therapie einzuleiten. Hierzu stehen seit einiger Zeit moderne Bisphosphonate wie Risedronat zur Verfügung.
Wichtig: Vitamin D und Calcium
Für einen maximalen Nutzen der Therapie sollten Osteoporosepatienten zusätzlich zu einem Bisphosphonat allerdings ausreichend Vitamin D und Kalzium erhalten. Wie Dr. Christian Günther aus Bad Füssing hervorhob, stehe hierfür seit Oktober 2007 die neue Arzneimittelkombination Actonel® plus Calcium D zur Verfügung. Sie enthält neben einer Filmtablette mit 35 mg Risedronat (einmal/Woche) zusätzlich sechs Beutel mit einem Brausegranulat, bestehend aus 1000 mg Calcium und 880 I.E. Vitamin D3.
„Damit“, so Günther, „ist diese Kombination die erste und bisher einzige Osteoporosemedikation, die alle medikamentösen Komponenten für einen optimalen Schutz gegen Frakturen in einer Packung vereint“. Die Patienten können aber auch einiges dazu beitragen, sich vor Knochenbrüchen zu schützen. Im Mittelpunkt steht hierbei eine ‚knochenfreundliche’ Ernährung.
Viel Calcium ist enthalten in: Milch, Milchprodukten, Brokkoli oder calciumreichen Mineralwässern. Vitamin D-reich sind: fetter Seefisch, Eigelb und Leber. Ebenfalls sehr wichtig sind ein gezieltes Bewegungsprogramm und Sportarten wie Wandern, Walken, Schwimmen oder Gymnastik.