Was unseren Urahnen als Jäger und Sammler das Überleben gesichert hat, war die Eigenschaft unseres Organismus, in Zeiten des Überflusses Fettpolster anzulegen, um Notzeiten zu überbrücken. In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft steht uns jedoch ein überreiches Nahrungsangebot zur Verfügung, das uns dazu verleitet, zu viel und zu fett zu essen, ohne uns ausreichend zu bewegen. Auf dieses Missverhältnis zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch ist unser Körper nicht eingestellt, er reagiert darauf mit Krankheiten wie z. B. Diabetes.
Wer entwickelt einen Diabetes?
Wenn Sie drei oder mehr Fragen mit „Ja“ beantworten, gehören Sie zu den Menschen, die einen Diabetes entwickeln können:
In Ihrer Familie gab/gibt es einen Diabetiker?
Frauen: Sie haben während einer Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes entwickelt?
Sie neigen zu Übergewicht oder sind bereits übergewichtig?
Sie naschen gern zwischendurch oder abends beim Fernsehen?
Sie haben ein Problem mit Ihrem Sättigungsgefühl?
Sport trauen Sie sich nicht mehr zu?
Sie kochen gern mit Butter und Schmalz?
7 Regeln zur Reduktion des Typ-2-Diabetes-Risikos
1. In Ihrer Familie gab/gibt es einen Diabetiker?
Lassen Sie durch Ihre Ärztin/Ihren Arzt regelmäßig Ihren HbA1c-Wert untersuchen. Beachten Sie konsequent die Regeln 3-7.
2. Frauen: Sie haben während einer Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes entwickelt?
Lassen Sie durch Ihre Ärztin/Ihren Arzt regelmäßig Ihren HbA1c-Wert untersuchen. Beachten Sie konsequent die Regeln 3-7.
3. Sie neigen zu Übergewicht oder sind bereits übergewichtig?
Eine Verringerung Ihres Gewichts um 7% reduziert Ihr Diabetes-Risiko bereits um die Hälfte! Jede Gewichtsreduzierung führt dazu, dass Insulin besser wirken kann.
4. Sie naschen gern zwischendurch oder abends beim Fernsehen?
Naschen Sie ruhig, aber gesund: Tauschen Sie Chips und Schokolade gegen Obst.
5. Sie haben ein Problem mit Ihrem Sättigungsgefühl?
Tricksen Sie Ihren Magen aus! Trinken Sie zwei Gläser Mineralwasser vor jeder Mahlzeit und kauen Sie jeden Bissen doppelt so lange wie üblich. So werden Sie von weniger Nahrung satt und fühlen sich nach dem Essen nicht schlapp.
6. Sport trauen Sie sich nicht mehr zu?
Beginnen Sie einfach damit, Treppen zu steigen statt Fahrstuhl/Rolltreppe zu benutzen. Erledigen Sie Besorgungen zu Fuß statt mit dem Auto. Unternehmen Sie regelmäßig Spaziergänge. Steigern Sie sich langsam.
7. Sie kochen gern mit Butter und Schmalz?
Tierisches Fett ist für den Körper wichtig, aber bitte nicht mehr als 2-3 Esslöffel pro Tag! Bevorzugen Sie pflanzliche Öle mit ein- oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. Oliven-, Sonnenblumen-, Distel- oder Rapsöl).
Reduzieren Sie Ihr Diabetes-Risiko, werden Sie noch heute aktiv!