Das Krankheitsbild der Neurodermitis ist von Patient zu Patient verschieden. Etwa 95 Prozent der Betroffenen leiden unter einem leichten bis mäßig schweren atopischen Ekzem. Das schwere atopische Ekzem ist glücklicherweise selten.
Die Neurodermitis ist durch eine Entzündung einzelner Hautareale gekennzeichnet. Die betroffenen Hautstellen sind meist gerötet, können nässen sowie Bläschen und Krusten bilden. Die übrige Haut ist eher trocken und spannt. Gewöhnlich ist eine übermäßige Schuppenbildung zu beobachten und der Patienten leidet an einem quälenden Juckreiz. Die Hautveränderungen treten in der Regel an Kniekehlen, Armbeugen, Hals, Nacken und im Gesicht auf. Auch der Befall des ganzen Körpers wird beobachtet.
Bei längerem Bestehen der Erkrankung bilden sich dort, wo wiederholt an der Haut gerieben und gekratzt wurde, dicke schuppige Erhebungen und die Haut ist stark gerötet. Zusätzlich vergröbert sich die Hautfelderung. Typischerweise verläuft die Erkrankung in Schüben. Es kann Zeiten geben, in denen der Patient vollständig oder nahezu beschwerdefrei ist. Das ist vor allem im Sommer der Fall. In den kalten Wintermonaten sind die Beschwerden häufig stärker ausgeprägt.
Eine komplette Heilung der Neurodermitis ist nicht möglich. Durch eine entsprechende Therapie, die richtige Hautpflege und die Vermeidung von Reizfaktoren lassen sich jedoch die Beschwerden lindern und das Hautbild deutlich verbessern.
Neurodermitis ist nicht ansteckend und kann sich auch nicht von einem Teil des Körpers zu einem anderen “ausbreiten”.