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Infektionsrisiko für Touristen und Vermeidungs-Strategie

Trotz Wirtschaftskrise boomt die Reisebranche, und nach wie vor sind die Deutschen Reise-Weltmeister. Keine Reise ist frei von Erkrankungsrisiken und vor zahlreichen Erkrankungen können Geschäftsreisende und Touristen durch ärztliche Aufklärung und rechtzeitige Impfung geschützt werden.

Als erste Vermeidungsstrategie vor Durchfallerkrankungen gilt noch immer „peel it, boil it, cook it, or forget it“, zitiert Professor Thomas Weinke aus Potsdam, die bekannte Empfehlung für alle Reisenden in tropische oder subtropische Regionen. Die besonderen Hygienebedingungen in diesen Ländern führen bei den meisten Mitteleuropäern zur fäko-oralen Übertragung der Durchfallerreger.

Die Ergebnisse einer Jamaikanischen Studie zeigen, dass nur drei Prozent der Reisenden diese Vorschriften streng beachten, 95 Prozent unbekümmert Eiswürfel aus Leitungswasser verwenden, 80 Prozent dieses Wasser sogar trinken, ebenso viele verzehren Milchprodukte, und Salat wird von 90 Prozent unkritisch gegessen.
Je nach Destination oder Reiseart – vom Vier-Sterne-Hotel bis zum Rucksack-Tourismus – bestehen Infektionsrisiken zwischen 30 und 80 Prozent, so Weinke. Der retrospektive Vergleich von geimpften und ungeimpften Reisenden zeigt, dass die Reisediarrhoe von 36,6 Prozent bei ungeimpften- auf 21,1 Prozent bei geimpften Personen reduziert wird. Dies entspricht einer Impf-Effektivität von 42,6 Prozent.

Der Verlauf vieler Reisediarrhoen ist selbstlimitierend, so der Experte, allerdings spielen das akquirierte Erregerspektrum und konstitutionelle Faktoren eine wichtige Rolle für die Dignidität der Erkrankung. Dazu gehören fehlende Magensäurebarriere durch Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren, Immunsuppression oder gastrointestinale Motilitätsstörungen, die den Infektionsweg der Erreger ebnen. Die häufigsten Erreger der Reisediarrhoe sind Enterotoxin-bildende Escherichia coli Stämme (ETEC), die 25 bis 60 Prozent aller Tropeninfektion verursachen. Diese führen zur sekretorischen Diarrhoen, die mit hohen Flüssigkeitsverlusten einhergehen, die von der Darmwand in den Darm abgegeben werden. Weil ETEC-Toxine dem in der Cholera-Schluckimpfung enthaltenen rekombinant hergestellten Choleratoxin (CTB) strukturell, funktionell und immunologisch ähnlich ist, kann diese Impfung bei Reisenden, bei denen eine Reisediarrhoe zu Komplikationen führen würde, wie etwa Patienten mit Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen, Niereninsuffizienz und Diuretikatherapie sowie immer bei Kleinkindern hilfreich sein.

Typhus abdominalis und Paratyphus sind zyklische Infektionskrankheiten mit Erregeraufnahme durch die Darmschleimhaut, die den Weg über das Lymphsystem zum Blutweg finden und sich hämatogen als Darminfektion manifestieren. Schweres Krankheitsgefühl und Fieber mit initialer Obstipation und einer schweren Diarrhoe nach zwei bis drei Wochen sind charakteristisch. Verschiedene Antibiotika sind zur akuten Therapie erforderlich.

Zur aktiven Immunisierung stehen orale Lebendimpfstoffe und parenterale Todimpfstoffe zur Verfügung. Der spezielle Aufbau von Salmonella typhii mit Kapselapparat, der Zellwand und den Geißeln, die auch variable Resistenzen aufweisen können, erfordert eine breite antigene Wirkung der Impfung. Dies ist vor allem für Reisende in hygienische Problemgebiete dringend zu empfehlen.

Ein noch immer unterschätztes Risiko für Reisende ist die Tollwutinfektion, bei der Rabiesviren von Tieren auf den Menschen bei einer Bissverletzung übertragen werden. Auch wenn die Rabies-Infektion insgesamt sehr selten ist, sind die Konsequenzen oft dramatisch: wenn eine Tollwuterkrankung ausbricht, verläuft sie auch tödlich. Durch Hundebiss in Ländern der dritten Welt werden 90 Prozent der Infektionen übertragen, es sind aber weltweit auch die Fledermäuse oder Affen als Überträger der Tollwut bekannt. Die post-expositionelle Impfung sollte – in Abhängigkeit von der Kopfnähe der Verletzung – möglichst rasch begonnen werden. Da in vielen Regionen der Erde der Impfstoff nicht unmittelbar zur Verfügung steht, ist es unverzichtbar, Rucksacktouristen präexpositionell mit einem aktiven Impfschutz zu versehen. Dies erfordert eine Vorbereitungszeit von drei Wochen, weil der Impfstoff am Tag 0, 7 und 21 verabreicht werden muss, und diese Zeit bei der Reiseplanung zu berücksichtigen ist.

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