Im Leistungssport kommt es vorwiegend durch die hohen Belastungen zu Überlastungen der Wirbelsäule, im Breitensport eher durch falsche Technik, mangelnde Vor- und Nachbereitung und einem falschen Trainingsaufbau.
Mangelnde Rudertechnik, falsche Hebetechnik beim Gewichtheben, zu starke Verdrehung beim Diskus-, Hammer- oder Speerwerfen können zu Überlastungsschäden führen. Richtige Hebetechnik und die Verwendung eines Hebergurtes beim Gewichtheben verhindern solche Schäden. Wichtig ist zusätzlich eine gut ausgebildete rumpfstabilisierende Muskulatur. Dazu gehört besonders das Trainieren der Bauchmuskeln.
Dehnungsübungen, die die Wirbelsäule schädigen vermeiden! Hierzu zählen Klappmesserstellungen und Hürdensitzstretching mit vehementem Vorwippen des Oberkörpers. Auch das Kopfkreisen kann bei schneller Ausführung Bandapparat und Zwischenwirbelgelenke der Halswirbelsäule schädigen.
Muskelverkürzungen wie sie bei Kraftsportlern und Leichtathleten vorkommen können, begünstigen ebenfalls Überlastungsschäden. Aus diesem Grund die Muskeln regelmäßig dehnen und entspannen.
Bei technisch sauber ausgeführten Bewegungen sind Wirbelsäulenschäden und Überlastungen selten. Die richtige Technik sollte von erfahrenen Trainern erlernt werden. Auf niedrigem Leistungsniveau und im Breitensport vermitteln jedoch häufig „Laientrainer“ die Trainingsinhalte. Auch der sportliche Autodidakt, der die richtige Technik nicht beherrscht, ist in größerem Maße gefährdet.
Ein Haltungsschaden ist die beste Voraussetzung für die Entwicklung einer Überlastung der Wirbelsäule. Bei einer stark abweichenden Krümmung der Wirbelsäule, können Tape-Verbände für Stabilität und Entlastung sorgen. Tapes unterstützen die richtige Technik beim Werfen, Schlagen und Stemmen von Gewichten.
Ein Hexenschuss kann nach einer anstrengenden oder plötzlichen Bewegung auftreten und verursacht einen akut einschießenden Schmerz im Rücken, der nahezu bewegungsunfähig macht. Die Beschwerden können aber auch erst Stunden nach einer Belastung auftreten und werden dann häufig durch Zugluft ausgelöst. Ein mehr oder weniger akuter Schmerz mit Ausstrahlung in die Rückseite des Beins wird als „Ischias“ bezeichnet.
Strahlt der Schmerz vom Rücken über das Bein bis hinunter zum Fuß in der Weise, dass der Betroffene die „Schmerzbahn“ deutlich spürt, so liegt meist ein Bandscheibenschaden vor. Beim Husten und Pressen wird der Schmerz gewöhnlich stärker.