Täglich benötigt unser Organismus bestimmte Mengen einzelner Nährstoffe. Die Versorgung mit Kohlenhydraten, Eiweißen und Fett ist in der westlichen Welt gewöhnlich gesichert. Am Verzehr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann es indessen mangeln. Eine unausgewogene Ernährung aber auch besondere Lebenssituationen – Schwangerschaft und Stillzeit, Erkrankungen, Alterungsprozesse, sportliche Betätigung, aber auch eine ungesunde Lebensweise mit viel Stress – erhöhen den Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Organismus.
Bei älteren Menschen ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralien erhöht. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Der Appetit sinkt mit zunehmendem Alter, so dass weniger Nahrung und damit häufiger weniger Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen werden, als der Körper braucht. Resorptionsstörungen im Verdauungstrakt können dazu führen, dass sich der Organismus die wertvollen Nährstoffe nicht zugänglich machen kann. Eine ausreichende Nährstoffversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen im Alter trägt zu einer stabilen Gesundheit bei und beugt vorzeitigen Alterungsprozessen vor.
Eine ausreichende Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung kann durch schwere Infektionen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen gestört werden. Auch die langfristige Einnahme gewisser Medikamente verändert möglicherweise Aufnahme, Verwertung, Speicherung und Ausscheidungsgeschwindigkeit der Vitamine im Körper. So wirken sich orale Kontrazeptiva (“Pille”) auf den Bedarf an Vitamin B 6 und Folsäure aus. Abführ- und Entwässerungsmittel schwemmen Mineralien aus und stören das Elektrolyt-Gleichgewicht. Weitere Medikamente, die in den Vitaminhaushalt eingreifen, sind beispielsweise bestimmte Antibiotika und Sulfonamide, Antimalariamittel.
Stress ist zunächst nichts Negatives: Er bereitet unseren Körper auf Höchstleistungen vor. Wird allerdings aus der Anforderung eine Überforderung, dann entsteht aus dem positiven Eu-Stress negativer Dis-Stress. Es ist sehr unterschiedlich, was der Einzelne als belastend empfindet. Stress entsteht oftmals im Kopf, wirkt sich aber auf den Körper aus: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Es ist also verständlich, dass der Körper unter Stress mehr Vitamine und Mineralstoffe benötigt. Hier ist insbesondere Vitamin C wichtig, dass als Radikalfänger von Vitamin E und Betakarotin unterstützt wird. B-Vitamine stabilisieren das Nervenkostüm und steigern die körperliche Leistungsfähigkeit.
In der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen wichtiger denn je. Schließlich wird der Körper des Kindes komplett aus den Nährstoffen aufgebaut, die die Mutter liefert. Schwangere und stillende Frauen brauchen vor allem B-Vitamine, Calcium, Eisen und Jod. Eine besondere Rolle spielt die Folsäure in der Schwangerschaft. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine vermehrte Einnahme von Folsäure vor allem in der Frühschwangerschaft wichtig für die gesunde Entwicklung des Kindes ist.
Sport ist gesund und macht fit. Aber wussten Sie auch, dass der Körper bei sportlicher Betätigung ganz besondere Anforderungen an Ihre Ernährungsweise stellt? Nicht nur Leistungssportler, auch Freizeitsportler haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, weil diese bei anstrengenden Aktivitäten vermehrt aufgebraucht werden. Durch das Schwitzen beim Training gehen insbesondere Kalium, Magnesium und Zink verloren. Ebenfalls wichtig ist eine genügende Versorgung mit Vitaminen des B-Komplexes (z.B. Biotin und Folsäure). Auch empfehlenswert ist die Einnahme von sogenannten Antioxidanzien, die den Körper vor aggressiven Stoffen schützen.
Speziell auf bestimmte Lebenssituationen und die individuellen Bedürfnisse abgestimmte hochwertige Multivitaminpräparate wie z.B. Centrum und Centrum 50+ sind in der Apotheke erhältlich.