Ringelblume und Zaubernuss sind Heilpflanzen, die trockene, rissige und wunde Haut regenerieren und daher in vielen Pflegeprodukten zugesetzt.
Die Ringelblume zählt seit dem 12. Jahrhundert zu den beliebtesten Heilpflanzen und wurde schon von Pfarrer Kneipp sehr geschätzt. Die gelb-orangenen Blüten wurden auch als natürlicher Farbstoff in Lebensmitteln (Butter, zur Streckung von Safran), in Schminke und Kosmetikprodukten zugesetzt. Haar-Spülungen mit Ringelblume sollten dem Haar einen goldenen Glanz verleihen.
Der deutsche Name Ringelblume leitet sich von den eingerollten, geringelten Samen ab. Der botanische Name Calendula bezieht sich auf die unermüdliche Blühkraft der Heilpflanze von Mai bis Oktober (lat. Calendula = “Kalenderchen”).
Das Öl der Ringelblume wird aus den hellgelben bis orangeroten Blüten mit Hilfe eines Pflanzenöls, meist Sojabohnenöl, gewonnen. Es hat wundheilende, entzündungshemmende und immunstimulierende Eigenschaften. Bewährt hat es sich zur Pflege trockener, rissiger und wunder Haut. Die alternde Haut wird vor Austrocknung geschützt, Babyhaut vor dem Wundwerden (Windeldermatitis). Schlecht heilende Wunden, Entzündungen, Verbrennungen, Warzen, Hautunreinheiten sowie chronische Hauterkrankungen (Ekzeme, Psoriasis) können wirkungsvoll mit Calendulaöl behandelt werden. Wegen seiner hautpflegenden und -beruhigenden Wirkung wird Calendula nicht nur als Heilpflanze, sondern auch in der Kosmetikindustrie geschätzt.
Wirkstoffe in der Ringelblume sind vor allem ätherische Öle, Carotinoide, Flavonoide, Triterpene, wasserlösliche Polysaccharide und Bitterstoffe.
Speziell für trockene Haut geeignet ist eine Creme, die die wertvollen Wirkstoffe der Ringelblume enthält und deshalb besonders gut verträglich ist, auch bei empfindlicher Haut.
Die Creme kann so oft wie nötig auf besonders rauhe, rissige Hautstellen aufgetragen werden und eignet sich besonders für trockene Hände und Füße.
Beheimatet ist die Zaubernuss an der Atlantikküste Nordamerikas in Virginia, worauf auch der botanische Name hinweist. Der deutsche Name spielt darauf an, dass die derb-rundlichen Blätter der in Deutschland beheimateten Haselnuss ähneln. Zauberhaft wirken die leuchtend gelben Blüten, die im Herbst duftend zwischen den Blättern sprießen, wenn die Natur ringsum bereits zur Ruhe gekommen ist. Erst im darauffolgenden Sommer bis Herbst reifen die länglichen Früchte. Der Gattungsname Hamamelis weist darauf hin, dass Früchte und Blüten merkwürdigerweise zur selben Zeit am Strauch prangen und leitet sich von den griechischen Wörtern Hama (= zur gleichen Zeit) und melon (= Frucht) ab. Hamamelis wurde bereits in der indianischen Volksmedizin verwendet.
Hamamelisblätter und die Rinde enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide, die die Pflanze als Heilpflanze auszeichnen. Hamamelis wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, adstringierend (zusammenziehend), abschwellend, lokal blutstillend und als Radikalfänger. Aus diesem Grund ist Hamamelis in vielen Hautpflegeprodukten enthalten, die speziell für trockene Haut, Hautrötungen und -entzündungen, schlecht heilende Wunden, Neurodermitis aber auch für Haarprobleme entwickelt wurden.