Die Bipolare Erkrankung beginnt bei den meisten Patienten mit einer Depression. Der Begriff wird vor allem mit einer tiefen Traurigkeit in Verbindung gebracht, doch verbirgt sich dahinter mehr, als ein melancholischer Gemütszustand. Die Depression ist eine Erkrankung, die nicht nur die Psyche, sondern den ganzen Körper beeinträchtigt. Traurigkeit ist nur eines von vielen Symptomen. Typisch für die sogenannte gehemmte Depression ist vor allem ein Gefühl der inneren Leere. Weder Freude noch Trauer werden emotional erlebt. “Depression ist nicht Schmerz. Depression ist die Abwesenheit von Schmerz und jeglichem Gefühl”, so die Schilderung einer Betroffenen. Die Patienten fühlen sich antriebslos, können sich nicht konzentrieren und verlieren das Interesse an allen Dingen, die ihnen normalerweise immer Freude bereiten. Sie neigen zum Grübeln und entwickeln düstere Zukunftsperspektiven oder Selbstmordgedanken. Körperliche Beschwerden treten mit der Depression häufig als Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Appetitlosigkeit und einem Engegfühl im Brustbereich auf. Die Bewegungen sind gehemmt und verlangsamt. Darüber hinaus kennt man auch sogenannte agitierte Depressionen, bei der die Patienten vor allem Unruhe und Rastlosigkeit empfinden. Stehen dagegen eine übermäßige Appetitsteigerung und vermehrtes Schlafbedürfnis im Vordergrund, spricht man von einer atypischen Depression.
Wichtige Symptome der Depression