Nach repräsentativen Umfragen erleben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung unterschiedlich ausgerichtete Ängste.
Im Vordergrund steht dabei die Angst:
Diese Auflistung weist eindeutig darauf hin, dass Angst einerseits ein sehr reales Objekt und/oder eine reale Situation betrifft (objekt- und situationsbezogene Angst) oder andererseits als objektlose und frei flottierende Angst wahrgenommen wird. Unterscheiden muss man, ob es sich um eine normale Reaktion im täglichen Leben handelt, oder ob ein behandlungsbedürftiges, krankhaftes Phänomen mit der Angstausprägung besteht.
Die krankhafte Angst wurde früher von vielen Wissenschaftlern den neurotischen oder psychotischen Erkrankungen zugeordnet. So kann dieser Angst eine Flucht aus der Wirklichkeit zugrunde liegen, weil das Risiko, sich mit der Wirklichkeit auseinander zu setzen, zu hoch erscheint.
Fehlende Risikobereitschaft mündet aber in Einsamkeit und Schutzlosigkeit, die dennoch nicht vor dem realen Leben mit seinen Stressoren und Aggressionen zu schützen vermag und ein Gefühl der permanenten Bedrohung nach sich zieht.