Die Arterien führen das “frische” Blut, das in den Lungen mit Sauerstoff angereichert wurde, vom Herzen in den gesamten Körper. Die Wände der Arterien sind muskulös, so dass sie sich unterschiedlichen Blutdruckbedingungen anpassen können.
Unter bestimmten Bedingungen, z.B. wenn die Arterienwände beschädigt sind, können sich dort Kalzium und Fettstoffe wie Cholesterin an den Gefäßinnenwänden ablagern. An diesen Stellen entstehen dann Verengungen, die den Blutfluss behindern. Auf diese Weise können Durchblutungsstörungen entstehen und die Arterien werden schneller durch Blutgerinnsel verschlossen. Man spricht dann von Arteriosklerose oder Arterienverkalkung.
Je nachdem, wo eine Arterienverengung auftritt, kann es zu unterschiedlichen Beschwerden kommen:
Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen verursachen die sogenannte Schaufensterkrankheit. Typisch sind Schmerzen beim Gehen, so dass häufiger Pausen eingelegt werden müssen (Daher der Name!). Später können auch Schmerzen beim Ruhen auftreten.
Auch das Raucherbein ist auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Dabei stirbt durch die mangelhafte Sauerstoffversorgung langsam das Gewebe in den Füßen und Beinen ab.
Angina pectoris entsteht bei Verengung der Herzkranzgefäße. Werden die Arterien, die das Herz mit Blut versorgen ganz verschlossen, kommt es zum Herzinfarkt.
Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit und Schwindel sind Symptome, die bei Durchblutungsstörungen im Gehirn entstehen können. Bei starker Gefäßverengung oder wenn ein Gefäß platzt, kann ein Schlaganfall die Folge sein.
Ursachen der “Arterienverkalkung”
hohe Cholesterinspiegel (Cholesterin lagert sich in den Gefäßen ab)
Bluthochdruck (Die Gefäße verschließen sich schneller und können leichter platzen)
Übergewicht (da meist mit Bluthochdruck und Cholesterin verbunden)