Schnupfen ist in den meisten Fällen das Resultat einer Entzündung der Schleimhäute in der Nase. Viren oder allergisierende Substanzen wie Pollen sind die häufigsten bekannten Auslöser.
Normalerweise kommt die Nasenschleimhaut mit fast allen in der Atemluft befindlichen Partikeln in Kontakt. Meist sind es Blütenpollen oder Staubpartikel, häufig aber auch Krankheitserreger. Damit diese fremden Stoffe nicht ungehindert in den Organismus eindringen und hier Schaden anrichten können, existiert ein gut funktionierendes Immunsystem, das die eindringenden fremden Stoffe relativ rasch unschädlich macht.
Während nun bei einem auf Viren oder andere Erkältungserreger zurückzuführenden Schnupfen die Nasenschleimhaut entzündet ist und mit einer verstärkten Schleimsekretion reagiert, wird der Heuschnupfen durch eine Fehlreaktion des Immunsystems, der allergischen Reaktion, ausgelöst. Diese wiederum beruht auf einem komplizierten Mechanismus.
Sind sogenannte Allergene in den Organismus eingedrungen, bildet dieser spezielle Antikörper, die in der Lage sind, die krankmachenden Allergene unschädlich zu machen. Dadurch können sie dann vom Immunsystem neutralisiert und vernichtet werden. Als wirksame Medikamente gibt es in der Apotheke die sogenannten Antihistaminika, die das ausgeschüttete Histamin neutralisieren.
Auch gibt es Schnupfentherapeutika in Form von Salben oder Gelen, die in die Nase eingebracht werden und die Symptome des Schnupfens günstig beeinflussen können. Es hat sich aber gezeigt, dass einige Wirkstoffe in Salben nur schwer an den eigentlichen Ort Ihrer Wirkung gelangen können, weil sie durch den Schleim gehindert werden, an die Schleimhaut direkt zu gelangen.
Nasenduschen enthalten als Wirkstoff isotonisiertes Meersalz, welches nicht nur eine gute Befeuchtung der Nasenschleimhaut sicherstellt, sondern durch den hohen Sprühdruck auch den gesamten Bereich der Nasenhöhle erreicht. Diese Therapie hat sich vor allem bei dem oft in den Wintermonaten durch trockene Heizungsluft einstellenden trockenen Schnupfen, der Rhinitis sicca, ausgezeichnet bewährt und birgt kein Risiko einer Schleimhautschädigung bei längerfristiger Anwendung.