Wer zuerst geboren wird, hat offenbar ein höheres Risiko, später einmal ein entzündliches Asthma bronchiale zu bekommen. Das haben amerikanische Forscher aus Columbia jetzt herausgefunden. Sie untersuchten in ihrer Studie das Nabelschnurblut und testeten die Kinder auf Allergien. Hierzu wurden fast 1200 Neugeborene in eine Studie aufgenommen und bei Ihnen die IgE-Konzentrationen bestimmt.
Die Konzentration dieses Immunglobulins ist besonders bei Menschen mit einer Allergie besonders hoch und kann deshalb auf eine Allergie hinweisen. Außerdem wurde in der Studie untersucht, ob eine gewisse Variante des Gens IL-13 vorlag. Auch dieses Gen kann offenbar das Allergierisiko erhöhen. Zur Überraschung der Forscher zeigte sich, dass diese Genvariante bei Erstgeborenen häufiger vorkam und auch die IgE-Konzentrationen im Blut höher waren.
Bei nicht erstgeborenen Kindern konnte diese Veränderung nicht nachgewiesen werden. Diese Studie ist vor allem deshalb interessant, weil sie zum Teil erklären kann, warum Allergien immer häufiger werden. Denn die Geburtenrate nimmt in den westlichen Ländern immer mehr ab, wodurch sich auch die Rate an Erstgeborenen erhöht. Die Forscher hoffen, den Anstieg der Allergieerkrankungen durch die neuen Erkenntnisse eindämmen zu können.
Wenn man die Bedingungen für Erstgeborene während der Schwangerschaft verändern könnte, könnte man möglicherweise die Allergierate senken.