Mit den ersten Herbsttagen macht sich hierzulande ein Phänomen breit, das jedes Jahr wieder anzutreffen ist – die Erkältungssaison. Atemwegsinfekte gehören in den Herbst- und Wintermonaten zu den häufig auftretenden Erkrankungen. Dabei ist nicht von der Virusgrippe die Rede, welche für bestimmte Personenkreise zur echten Gefahr werden kann. Viele Patienten, die von September bis April in deutschen Arztpraxen Platz nehmen, leiden unter einem sogenannten grippalen Infekt. Dabei handelt es sich um ein Krankheitsbild, das zunächst sehr ähnliche Symptome aufweist.
Die Erreger unterscheiden sich allerdings deutlich. Gerade die Vielzahl der verschiedenen Erregerstämme führt dazu, dass ein Mensch im Lauf seines Lebens mehrfach bzw. immer wieder unter einem grippalen Infekt leidet. Was unterscheidet die einfache Erkältung von der echten Grippe? Wie sehen die Symptome aus? Und wie kann man sich in Herbst und Winter gegen die Erkältungsviren effektiv schützen?
Die echte Grippe wird durch das Influenzavirus ausgelöst. Bekannt in mehreren Subtypen, lösen die Viren ein klar umrissenes Krankheitsgeschehen aus. Anders als im Vergleich zur klassischen Erkältung ist die Grippe bekannt für ihren relativ schnellen Krankheitsbeginn. Patienten fühlen sich morgens noch fit und gesund. Abends liegen sie bereits mit:
im Bett. Die starke Schwächung des Körpers kann zudem gefährlich werden, da Sekundärinfektionen – etwa durch Bakterien – die Immunabwehr schneller überwinden können.
Ein grippaler Infekt – sprich die klassische Erkältung – verläuft anders. Hier bahnt sich das Krankheitsgeschehen meist langsam an. Kratzen im Hals, beginnender Husten und Kopfschmerzen kündigen die Erkrankung an. Im weiteren Verlauf kommen Fieber und Gliederschmerzen hinzu. Nach einigen Tagen klingt das Ganze wieder folgenlos ab. Im Gegensatz zur Grippe wird eine Erkältung nicht durch Impfungen vorgebeugt. Wie sieht die Erkältungsprophylaxe aus?
Viren, die eine Erkältung verursachen, können im Wesentlichen auf zwei Wegen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Einmal durch den direkten Kontakt mit kontaminiertem Sekret – also z.B. wenn ein Patient Gesunde im Büro oder beim Arzt anhustet. Diese Variante ist die klassische Tröpfcheninfektion. Parallel verbreiten sich die Erreger aber auch über Gegenstände, die mit Sekret benetzt werden. Von der Hand gelangen die Viren zu den Schleimhäuten – und lösen die Erkrankung aus.
Daher ist einer der wichtigen Aspekte die Hygiene. Dabei sind folgende Grundregeln zu beachten:
Weitere Tipps bietet auch diese Seite. Um die Verbreitungskette zu unterbrechen, ist gerade das Händewaschen wichtig. Hierbei muss nicht immer gleich Desinfektionsmittel mit im Spiel sein. Es reicht meist aus:
die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Sofern möglich, ist in der Erkältungszeit die Nutzung von Stoffhandtüchern zu unterlassen. Einwegprodukte sind hier die bessere Wahl, da sich Keime – sprich Erkältungsviren – im Stoff festsetzen und für einige Zeit überleben können. Erkrankt man dennoch, ist Hygiene noch wichtiger. Es wird nicht in die Hand, sondern die Armbeuge genießt und gehustet. Parallel darf man in dieser Situation den Körperkontakt – auch mit Hinweis auf die Ansteckungsgefahr ausnahmsweise vermeiden.
Prinzipiell kann eine Erkältung das ganze Jahr über auftreten. Allerdings ist der Infekt gerade in der kalten Jahreszeit häufig. Immer wieder gern wird hier der Wechsel von trockener sowie warmer Raumluft und dem nasskalten Wetter verantwortlich gemacht. Aber: Wer länger gesund bleiben will, achtet nicht nur an der frischen Luft auf den berühmten Zwiebellook.
Studien deuten darauf hin, dass die Erkältungsgefahr bei niedrigen Temperaturen scheinbar tatsächlich steigt. Dabei geht es nicht so sehr um eine vielleicht höhere Aktivität der Viren. Vielmehr weisen Forschungsergebnisse in eine andere Richtung. Die körpereigene Abwehr in den Schleimhäuten funktioniert bei Körpertemperatur gut. Sinkt die Temperatur ab, reduziert sich auch die Effizienz der Abwehr. Wer sich in den kalten Monaten auch beim Schlafen vor Kälte schützt, scheint also tatsächlich einen „Vorsprung“ zu haben.
Hinweis: Neben einem warmen Schlafanzug gehört zu einem guten Kälteschutz auch eine hochwertige Decke. Hier haben sich vor allem Daunendecken bewährt, die aufgrund ihrer Struktur besonders gute isolierende Eigenschaften aufweisen, wie auf Daunendecke.de berichtet wird.
Das Thema Erkältung ist immer wieder aktuell – gerade im Herbst, wenn Regenwolken den Himmel verdunkeln und sich das Laub einfärbt. Hygiene ist das A und O, wenn man lange gesund bleiben will. Darüber hinaus gibt es weitere Tipps, wie:
Ebenfalls wichtig ist das regelmäßige Lüften. Der Luftaustausch ist wichtig, denn die Heizung trocknet die Raumluft aus und dadurch letztlich auch die Schleimhäute. Zu guter Letzt noch ein anderer Tipp: Stress und eine falsche Ernährung haben negative Auswirkungen auf die Immunabwehr. Wer ausgewogen isst, ausreichend schläft und den Stresslevel reduziert, hat es mitunter in der kalten Jahreszeit leichter. Eine 100-prozentige Garantie kann aber keiner der Tipps sein.
Niemand ist gern krank – egal, ob bei 30 Grad im Schatten oder minus 15 Grad. Gerade in den Herbstmonaten beginnt wieder die Erkältungssaison. Und schon bald werden sich im Büro die Reihen der Kollegen wieder langsam lichten, wenn grippale Infekte zuschlagen. Wer dieses Jahr nicht zu den Ersten gehören will, die beim Arzt sitzen oder nicht mehr aus dem Bett kommen, sollte sich vielleicht den einen oder anderen Tipp zu Herzen nehmen. Auch wenn es gegen die Viren keinen garantierten Schutz geben kann – mit ein paar einfachen Hilfsmitteln kann das Risiko einer Erkrankung deutlich gesenkt werden. Gerade die Hygiene ist in diesem Zusammenhang extrem wichtig. Aber auch andere Aspekte, wie ausreichend Schlaf oder eine gesunde Ernährung, können eine Rolle spielen. Es heißt nicht ohne Grund: „An apple a day keeps the doctor away“. Denn letzten Endes haben viele Faktoren Einfluss auf unser Immunsystem.