Um die klinische Diagnose einer Depression zu stellen, haben die Experten und Wissenschaftler ein Referenzwerk erstellt, welches dabei hilft, Gemütsstörungen und Depressionen richtig zu diagnostizieren und zu klassifizieren.
Aus neun regelmäßig mit Depression verbundenen Symptomen sollten mindestens fünf bestätigt werden und diese regelmäßig, das heißt nahezu täglich vorhanden sein.
- Depressive Stimmung und Reizbarkeit
- Verlust von Freude oder dem Interesse an den normalen Aktivitäten
- Starker Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme bei normaler Ernährung
- Schlafstörungen: dazu gehören Schlaflosigkeit, Einschlafstörungen, frühes Erwachen, nächtliches Aufwachen oder auch übermäßiges Schlafbedürfnis
- psychomotorische Störungen, die sich in einer allgemeinen Verlangsamung darstellen
- Antriebsverlust und dauerhafte Erschöpfung
- Gefühle der Sinnlosigkeit des Lebens, der eigenen Wertlosigkeit und/oder übermäßige und unangebrachte Schuldgefühle
- Konzentrations- und Denkstörungen
- Wiederkehrende Gedanken an den Tod oder die eigenhändige Beendigung dieses Lebens, Selbsttötungsversuch
Diese negative Sicht der Welt, verbunden mit dem fehlenden Selbstwertgefühl führt dazu, daß depressiv Erkrankte oft sehr empfindlich und oft mit Weinen oder mit Zorn und Feindseligkeit reagieren.