Die Beschwerden lassen sich nur schwer in Worte fassen: es zieht und brennt und sticht in den Beinen. Weil sich die Symptome so schwer beschreiben lassen und weil die Krankheit immer noch weitgehend unbekannt ist, wird sie oft nicht als Restless Legs Syndrom (RLS) erkannt.
Dabei gehört das RLS zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, 9 bis 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind davon betroffen.
Die Missempfindungen treten meist in Ruhe und Entspannungsituationen auf, z.B. vor dem Einschlafen. Aus diesem Grund haben etwa 90 Prozent der Betroffenen massive Ein- und Durchschlafstörungen mit der Folge von Tagesmüdigkeit und eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Die Schlafstörungen – und nicht die Symptome selbst – führen die meisten der Patienten schließlich zum Arzt
Man unterscheidet die sogenannte
die vererbt wird und die
die in Folge einer anderen Grunderkrankung auftritt. Zu diesen Erkankungen zählen z.B. Niereninsuffizienz, rheumatoide Arthritis und Schilddrüsenfunktionsstörungen. Aber auch in der Schwangerschaft oder in Folge einer Eisenmangel-Anämie und durch die Einnahme bestimmter Medikamente können RLS-Symptome auftreten.
Man vermutet allerdings, dass auch bei der symptomatischen Form Erbfaktoren eine Rolle spielen.
Die genauen Ursachen der RLS sind noch nicht aufgeklärt.
Man geht davon aus, dass eine Störung im Zentralnervensystem vorliegt, mit einem Mangel an bestimmten Nervenbotenstoffen wie Dopamin.
Wenn Sie mehr als zwei der zehn folgenden Fragen mit “Ja” beantworten, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Beschwerden sprechen. Er kann abklären, ob Sie unter dem Restless-Legs-Syndrom leiden.