Autoimmunerkrankungen sind Störungen im Immunsystem, bei denen die Abwehrzellen das körpereigene Gewebe fälschlicherweise als Fremdkörper ansehen und zerstören.
Bei der chronischen Polyarthritis (cP) richtet sich der Angriff des Immunsystems gegen die Gelenke und das umliegende Gewebe. Die Erkrankung beginnt meist im 40. bis 50. Lebensjahr an einem oder mehreren Gelenken und nimmt dann einen chronischen Verlauf.
Bei der chronischen Polyarthritis (cP) treten vor allem an
Händen,
Knien,
Ellenbogen und
Sprunggelenken
Schwellungen und Schmerzen auf, die zu Bewegungseinschränkungen und schließlich zu völligem Funktionsverlust der Gelenke führen können. Dort, wo die Gelenke besonderen Druckbelastungen ausgesetzt sind, entwickeln viele Patienten Gewebeknoten, die auch als “Rheumaknoten” bekannt sind.
Neben den Gelenken können auch andere Organe wie Blutgefäße, Herz und Augen befallen sein.
Die Krankheit kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Selbst leichte Tätigkeiten wie Ankleiden, Brot schmieren oder auch ein Händedruck können für die Patienten äußerst beschwerlich und schmerzhaft sein.
Die klinischen Zeichen
Erschöpfung, Fieber, Blutarmut, morgendliche Steifheit, Schwierigkeiten in der Bewegung eines oder mehrerer Gelenke, Schmerzen und Entzündungen in oder am Gelenk sind typische Anzeichen für eine cP.
Chronische Polyarthritis befällt vor allem kleinere Gelenke.
Bei der Diagnose kann auch ein Labortest helfen, der einen Antikörper im Blut, den sogenannten Rheumafaktor (RF), nachweist.