Neue, gerade publizierte Daten zur Therapie hormonabhängigem Brustkrebs belegen, dass nur bei einem Wechsel, dem so genannten Switch von Tamoxifen zu dem Aromatasehemmer Exemestan ein verlängertes Überleben erreicht werden kann. Patientinnen, die umgestellt wurden, hatten größere Chancen, „krebsfrei“ zu bleiben als unter einer Standardtherapie mit ausschließlich Tamoxifen.
Nach zwei bis drei Jahren sollte daher ein Switch zu Exemestan erfolgen. Diese Empfehlung wurde gerade durch die Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie in den AGO-Leitlinien 1/08 veröffentlicht. Der Überlebensvorteil wurde darüber hinaus auch von der Zulassungsbehörde für Arzneimittel als besonders wichtig erachtet: Exemestan ist der erste und einzige Aromatasehemmer, bei dem der Überlebensvorteil in die Fachinformationen aufgenommen wurde.
Bisheriger Standard in der Anti-Hormontherapie beim Brustkrebs war eine fünfjährige Therapie mit dem Antiöstrogen Tamoxifen.
Die meisten Frauen haben einen hormonabhängigen Krebs. Dabei verstärkt sich das Wachstum des Tumors durch weibliches Östrogen. Aromatasehemmer senken den Östrogenspiegel und dämpfen so das Wachstum hormonabhängiger Tumoren.
Der Wirkstoff Exemestan wird 1 x täglich als Tablette eingenommen – eine angenehme und gut verträgliche Therapie für die Patienten.