Häufigste Auslöser einer Allergie sind eindeutig Pflanzenpollen, die den klassischen Heuschnupfen verursachen. Betrachtet man die unendlich große Zahl der Pflanzen, kommen nur wenige Arten in Frage, die zur sogenannten Rhinokonjunktivitis oder sogar einem Asthma bei bestimmten Menschen führen. Dazu müssen die Pflanzenpollen in erhöhter Konzentration in der Luft und gleichzeitig mit hoher allergischer Aggressivität ausgestattet sein.
Meist handelt es sich dabei um die Pollen windbestäubter Pflanzen, die durch die Luft schweben und sich stark verbreiten. Blumen, die von Insekten bestäubt werden, finden sich seltener in hoher Konzentration in der Umgebungsluft.
Allergie gegen Gräserpollen wird bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis diagnostiziert. So ausgelöste Erkrankungen beginnen häufig schon im April und Mai und können bis zum Herbst anhalten. Weil zwischen der Vielzahl an Gräserpollen eine hohe Kreuzreaktivität besteht, sind die Betroffenen vom Frühling bis zum Spätsommer von triefender Nase und tränenden Augen gequält.
Berücksichtigt man die enge Verwandtschaft zwischen Gräsern und Getreidearten, sind auch für diese Pflanzen Kreuzreaktionen bekannt, sodass zur Allergie gegen Gräser sich noch eine Roggenpollenallergie gesellen kann.
Eine starke allergene Aggressivität geht auch von den frühblühenden Bäumen aus, zu denen die Hasel, die Birke und die Erle gehören. Bereits bei den ersten Sonnenstrahlen im Februar kann der Flug von Hasel- und Erlenpollen einsetzen. Die Hauptblütezeit der Birke beginnt dagegen meist erst im April. Dafür sind die Birkenpollen aber deutlich aggressiver als die beiden anderen Frühblüher.
Kreuzreaktionen mit der Birke bestehen nicht selten für unterschiedliche Nahrungsmittel. Dazu gehören die Apfel-, Steinobst- und Nussallergie. Über diese Kreuzallergie sollte nachgedacht werden, wenn beim Verzehr von Nüssen, Apfeln oder Steinobst ein Kratzen und Jucken im Hals auftritt. Häufig ist dann auch die Birke in das allergische Konzert eingeschlossen.
Menschen die ein ganzjährigen Heuschnupfen plagt, sollten sich beim Hautarzt oder Allergologen testen lassen, ob die Hausstaubmilbe für diese Symptome verantwortlich ist. Innenraumallergien werden am häufigsten durch die Ausscheidung dieser Spinnentiere hervorgerufen. Als Nahrungsquelle dienen diesem winzigen Krabbeltier menschliche Hautschuppen, die überall in den Innenräumen unsichtbar vorhanden sind. Die gleichzeitige Wärme, insbesondere die Bettwärme und Feuchtigkeit begünstigen die ungebremste Vermehrung der Milben. Daher finden sich diese bevorzugt in Polstern, in Teppichen und in Betten und Matratzen, die bekanntermaßen schwer zu reinigen sind.
Typische Symptome eine Hausstaubmilben-Allergie sind entsprechend die ganzjährige allergische Rhinitis, die sich zum allergischen Asthma bronchiale verstärken kann. Die Beschwerden werden mit der beginnenden Heizperiode schlimmer, und die Betroffenen klagen über ständige Erkältungen, die beim Bettenmachen, Staubsaugen oder Teppichreinigen ausgeprägter werden, beim morgendlichen Aufstehen besonders deutlich spürbar sind und wie weggeblasen erscheinen, wenn man an der See oder im Gebirge jenseits von 1.500 Metern Urlaub macht.
Matratzen, Bettdecken und Kissen können mit einem milbendichten Überzug versehen werden, um die Beschwerden zu mildern.