Verdauungsprobleme sind in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet. Viele Menschen regelmäßig unter Blähungen, Krämpfen, Völlegefühl und einem unangenehmen Druck im Bauch. Nicht immer sind dafür ernsthafte Erkrankungen verantwortlich: In den meisten Fällen genügt bereits eine Umstellung der Ernährungsweise und der Lebensgewohnheiten, um eine Verbesserung des Wohlbefindens zu erreichen.
Stress, wenig Zeit, ein Termin folgt dem anderen: Im modernen Alltag setzen vor allem Eltern und Berufstätige oftmals auf Fast Food oder Fertiggerichte, denn diese sind schnell und nahezu überall verfügbar und können ohne Vorbereitung und lange Zubereitungszeiten direkt verzehrt werden. Für den Verdauungstrakt ist diese Angewohnheit aber eine nicht zu unterschätzende Belastung. Fettige und schwer verdauliche Speisen führen schnell zu Beschwerden, die den Alltag negativ beeinträchtigen können. Oftmals kann eine Ernährungsumstellung bereits Abhilfe schaffen: Wer tierische Fette, Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel reduziert und stattdessen auf mageres Fleisch, Gemüse und Ballaststoffe setzt, tut seiner Verdauung dauerhaft etwas Gutes. Ein träger Verdauungstrakt lässt sich zudem mit bestimmten Kräutern und Gewürzen unterstützen. Diese können als Tee genossen oder auch in Form pflanzlicher Präparate eingenommen werden, die in allen Drogerien sowie in der Apotheke erhältlich sind. Rein pflanzliche Mittel wirken schonend und sanft und eignen sich für die regelmäßige Verwendung: Auf diese Weise können leichte Verdauungsbeschwerden im Magen-Darm-Bereich ohne große Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen gelindert werden. Lediglich bei Allergien oder Unverträglichkeiten ist es ratsam, auf die Einnahme zu verzichten beziehungsweise ein anderes Präparat zu wählen. Kinder und Jugendliche sollten zudem keine alkoholhaltigen Mittel erhalten.
Viele Menschen verbringen ihre Arbeitszeit sowie einen Großteil ihrer Freizeit im Sitzen. Auf Dauer schadet diese Körperhaltung nicht nur dem Rücken, sondern auch der Verdauung: Ohne regelmäßige Bewegung geraten Magen und Darm nicht selten ins Stocken, was zu Verstopfung, einem aufgeblähten Gefühl und Blähungen führen kann. Mediziner raten daher dazu, regelmäßige körperliche Betätigung in den Alltag zu integrieren. Dabei kann es sich um Fahrradfahren, Vereinssport, Schwimmen oder auch um Spazierengehen handeln: Hauptsache, der Körper erhält mehrmals wöchentlich ausreichend Bewegung. Welche Art der Betätigung gewählt wird, hängt von den individuellen Vorlieben und auch von der körperlichen Verfassung ab. Wer über einen längeren Zeitraum nicht aktiv war, sollte in jedem Fall langsam anfangen und es zunächst mit Spaziergängen oder Walken probieren, anstatt gleich in die Joggingschuhe zu steigen. Im Zweifelsfall kann vorab eine medizinische Untersuchung beim Hausarzt erfolgen, um festzustellen, ob irgendetwas gegen Sport spricht. Besonders Personen mit Gelenkserkrankungen oder auch Herzproblemen tun gut daran, erst einmal abklären zu lassen, ob sie in der Verfassung für die gewählte Sportart sind. Unter Umständen können aber auch schwerere Krankheiten für Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verantwortlich sein. Um dies auszuschließen, kann ebenfalls ein gründlicher Check-up beim Arzt sinnvoll sein. Dies ist besonders dann ratsam, wenn die Symptome trotz einer Ernährungsumstellung und weiteren Veränderungen der Lebensweise bestehen bleiben. Je schneller eine eventuelle Darmerkrankung erkannt wird, umso besser lässt sie sich behandeln, bevor sie sich verschlimmert und weitere negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.