In erster Linie ist der Betroffene selbst für die Überwindung der Angsterkrankung verantwortlich. Neben der eigenen Verantwortung haben aber auch Wechselwirkungen innerhalb der Partnerschaft Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
Wechselwirkungen in der Partnerschaft können einen Faktor für das Entstehen einer Angsterkrankung darstellen. Jede Form einer längeren Belastung kann zu einer Angst- und Panikstörung führen, auch Probleme in einer Partnerschaft.
Einflüsse der Partnerschaft können die Chronifizierung einer Angsterkrankung begünstigen. Oft unterstützten Partner unabsichtlich das Vermeidungsverhalten des Angstpatienten, indem sie ihm alles abnehmen. Dadurch unterstützen sie die Vermeidung von angstbesetzten Situationen und ermöglichen dem Patienten, an seinen Ängsten dauerhaft festzuhalten.
Die Unterstützung durch einen liebevollen Partner bei Selbsthilfemaßnahmen oder während einer Therapie kann aber auch zur raschen Überwindung von Angsterkrankungen beitragen.
Manchmal entstehen Probleme in der Partnerschaft auch erst nach der Bewältigung der Angsterkrankung, wenn der „gesunde“ Partner mit der Symptomfreiheit nicht umgehen kann.