Der Arztbesuch

Gar nicht so selten schieben Männer mit Erektionsstörungen einen Besuch beim Arzt aus Furcht vor unangenehmen Untersuchungen auf. Dennoch sollten sie in jedem Fall ärztliche Hilfe suchen: denn eine erektile Dysfunktion (ED) kann ein erstes Anzeichen für eine chronische Erkrankung wie Diabetes oder Herzkreislauf-Probleme sein.

Wie finde ich den richtigen Arzt?

Grundsätzlich sind Ärzten Erektionsstörungen und die Schwierigkeiten, darüber offen und freimütig zu sprechen, vertraut. Sie werden verständnisvoll darauf reagieren. Sollten Sie allerdings merken, dass ein Arzt ihr Problem nicht ernst nimmt, sollten Sie den Arzt wechseln. Spezialisten für „Männerkrankheiten“ und damit entsprechend geschult sind die Fachärzte aus der Gruppe der Urologen und Andrologen. In großen Kliniken gibt es oft eine Urologische Abteilung mit einer Ambulanz (Poliklinik), die spezielle urologische/andrologische Sprechstunden anbieten. Rufen Sie vorher an, ob dort solch eine Sprechstunde existiert und fragen Sie, ob man einfach mit der Karte kommen kann oder eine Überweisung vom Urologen oder Hausarzt braucht.

Wie kann ich das Gespräch von zu Hause vorbereiten?

Der Hausarzt oder der Spezialist wird Ihnen zu Beginn viele intime Fragen stellen, um die Beschwerden richtig einordnen zu können. Dazu gehören auch eventuelle „peinliche“ Fragen nach Alkohol- und Drogenkonsum und auch zu sexuellen Gewohnheiten. Schönfärberei nützt dabei nichts. Hilfreich ist es, sich darüber vorab Gedanken zu machen und diese niederzuschreiben. Die Vorbereitungen können Sie auch mit Ihrer Partnerin gemeinsam treffen. Sie sollte Sie auch mit zum Arzt begleiten und ihren Anteil an der Krankheitsgeschichte mitteilen. Schließlich ist die Krankheit ein Problem, was Sie beide angeht und deren Behandlung auch die Partnerin betrifft.

Wenn Sie Medikamente einnehmen, von denen Ihr Arzt nichts weis, nehmen Sie den Beipackzettel mit. Wenn Sie eine Verformung Ihres Penis bei der Erektion bemerkt haben, ist es hilfreich, eventuell ein Polaroidfoto davon anzufertigen. Achten Sie aber darauf, dass nur Ihr gutes Stück zu sehen ist und nicht noch eine weitere Umgebung.

Fragen, die Ihnen der Arzt stellen wird :

  • Ist Ihre Partnerschaft intakt?
  • Sind Sie oft depressiver Stimmung oder gibt es Probleme in Ihrem Betrieb?
  • Wie steht es um Ihre Libido?
  • Wie äußert sich die Erektionsstörung und seit wann besteht sie?
  • Wie oft haben Sie Geschlechtsverkehr und wie häufig gibt es dabei Probleme?
  • Wie zuversichtlich sind Sie, eine Erektion zu bekommen und diese aufrechterhalten zu können?
  • Wie oft waren die Erektionen hart genug, um in die Partnerin einzudringen und wie oft konnten die Erektionen bis zum Ende aufrechterhalten werden?
  • Wird der Penis nur nicht hart genug, oder nimmt er auch nicht an Größe zu?
  • Wie oft war der Geschlechtsverkehr befriedigend?
  • Haben Sie Erektionen während des Schlafes oder beim Erwachen am Morgen?
  • Bestehen die Probleme auch beim onanieren?
  • Verbessert sich die Erektion in bestimmten Situationen, z.B. im Urlaub oder beim Betrachten erotische Filme?

Der Arzt wird aber nicht nur Fragen nach der Sexualität stellen. Weitere Fragen sind, ob man Schmerzen im Harntrakt oder Probleme beim Wasser lassen hat, ob es Unfälle oder Verletzungen z. B. auch an der Wirbelsäule gab. Weitere Fragen richten sich nach Alkohol und Zigarettenkonsum oder Medikamenten. Er wird sich nach eventuellen Herz- Kreislauf-Problemen erkundigen, Schwächeanfälle oder Herzstolpern. Ebenso wird immer auch der Blutdruck gemessen.

Neben dem ausführlichen Gespräch erfolgt eine Blutentnahme, um die Cholesterinwerte zu bestimmen und um zu überprüfen, ob eventuell ein Diabetes mellitus hinter der ED stecken kann.

Sollte der Arzt zur Überzeugung kommen, dass eine Herz-Kreislauferkrankung oder der erhöhte Blutzucker mit der Erektilen Dysfunktion zusammenhängen, wird er den Patienten auf jeden Fall zu einem Internisten oder Kardiologen überweisen.

Zur Diagnose der Erektionsstörung gehören regelmäßig auch die Untersuchung der Prostata, sowie die Abtastung der Bauchorgane, Flanken, Leisten und Genitale. Bei der Abtastung der Genitale kann es sein, dass sich eine Verhärtung am Penis zeigt. Diese Induratio penis plastica kann ebenfalls Ursache für die ED sein. Diese Penisverkrümmung sollte auch mit einer Ultraschalluntersuchung weiter abgeklärt werden.

Mögliche Vernarbungen im Schwellkörper, die zu einer verminderten Durchblutung und Verkrümmung des Penis führen können, sind so erkennbar. Mittels Dopplersonographie lassen sich Gefäßverengungen im Penis feststellen. Manchmal ist es sinnvoll, auch die Hoden zu durchleuchten. Der Ultraschall zeigt, ob das Hodengewebe geschrumpft (Hodenatrophie) oder ein Tumor vorhanden ist. Dadurch kann die Testosteronproduktion gestört sein.

Um festzustellen, wie stark die Erektionsfähigkeit noch ist, werden die nächtlichen Erektionen (Tumeszenzen) gemessen. Nachts wird eine Stoffmanschette um den Penis gelegt, die an ein Messgerät angeschlossen ist. Mit dieser nocturnalen Tumeszenzmessung wird die Stärke der nächtlichen spontanen Erektionen sowie deren Häufigkeit und Dauer gemessen.

Weitere Untersuchungen

Röntgenuntersuchung:

Bei früherer Verletzung des Beckens sollte auch dieser Bereich geröntgt werden. Möglicherweise haben verletzte Knochen die Nervenstränge oder Blutgefäße beschädigt. Dies kann die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Bei Männern mit “verkalkten” Blutgefäßen (Arteriosklerose) werden spezielle Röntgenkontrastaufnahmen der Blutgefäße (Angiographien) durchgeführt. Engstellungen oder Verletzungen der Blutbahnen lassen sich so aufdecken.

Cavernosographie:

Besteht der Verdacht, dass die Gefäße im Penis stark geschädigt sind, führt man eine so genannte Cavernosographie durch. Penishaut und Schwellkörper werden örtlich betäubt und es wird ein Kontrastmittel in die Schwellkörper gespritzt. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Auf anschließend angefertigten Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen kann man sehen, ob und in welchem Umfang die Blutgefäße geschädigt sind.

Neurologischer Check:

Bleibt eine medikamentöse Behandlung der ED mit den modernen PDE-5-Hemmern ohne Erfolge, kann es sein, dass die Nervenleitungen nicht intakt sind. Zunächst werden die allgemeinen Reflexe getestet. Anschließend wird geprüft, ob die Sensibilität in Penis und Beinen noch vollständig vorhanden ist. Ausfälle in diesen Bereichen können auf Bandscheibenvorfälle hinweisen, welche die Nervenleitungen abklemmen und so die Weiterleitung der Signale vom Gehirn behindern.

Beratung/Psychotherapie/Partnertherapie

Sind organische Ursachen ausgeschlossen, dann liegen psychische Ursachen nahe. Aber auch bei organischen Ursachen kommen sehr schnell psychische Probleme dazu. In diesem Fall sollte eine psychotherapeutische Behandlung unternommen werden. Eine Einbindung der Partnerin in die Therapie sollte angestrebt werden. In vielen Fällen kann eine Beratung helfen. Bei tiefer liegenden Problemen sollte eine Psychotherapie einsetzen.

Hierarchie
Gesundheitstipp: Erektile Dysfunktion
Gesundheitstipp: Der Arztbesuch

Krankheiten & Symptome

Erkältung

Grippe

Halsschmerzen

Husten

ADHS

Adiopositas-Ambulanz

Adipositas

Adipositas; Diabetes

ADS

Akne

Alkoholkrankheit

Allergie

Allergische Rhinitis

Allergischer Schnupfen

Alzheimer

Amputation

Angst

Angststörung

Angststörungen

Anorexia nervosa

App

Arterienverengung

Arteriosklerose

Arthritis

Arthrose

Arzneimittelunverträg …

Asthma

Augenerkrankungen

Autismus

Bakterien

Bakterienansiedlung

Ballast-Stoffe

Bauchschmerzen

Biomarker

Blähungen

Blasen- oder Lungenent …

Blasenschwäche

Blutdruck

Blutgerinnung

Bluthochdruck

Blutvergiftung

Blutzuckerkontrolle

Borreliose

Bronchitis

Brustkrebs

Bulimie

Burnout-Syndrom

CED

Cervix Karzinom

Chronical Obstructive …

Chronisch Entzündlich …

Chronische Erkrankunge …

Chronische Wunden

Chronischer Bronchitis

Colitis ulcerosa

Colitisulcerosa

COPD

Darm

Darm-Mikrobiom

Darmflora

Darmkrebs

Darmmikrobiom

Darmpermeabilität

Darmspiegelung

Darmträgheit

Demenz

Depression

Depressionen

Depressionen; Diabetes

Dermatitis solaris acu …

Diabetes

Diabetes mellitus

Diabetes Zentrum

Diabetesforschung

Diabetischer Fuß

Diabetologie

Diäten

Dickdarm

Digital

Diphtherie

Disstress

Durchblutungsstören

Durchblutungsstörung

Durchblutungsstörunge …

Durchfall

Durst

Dysbiose

Dyspepsie

Eisenmangel

Eiszapfen-Effekt

Endokrinologie

Endoskopie

Entzündungen

Enuresis

Epilepsie

Erbrechen

Erektile Dysfunktion

Erektionsstörung

Erreger-Toxine

Erschöpfung

Erschöpfungssyndrom

Essen

Fahrangst

Fettleber

Fettmassen

Fettsäuren

Fibromyalgie

Fibromylagie

Fibromylagiesyndrom

Fieber

Flugangst

Folgeerkrankung

Fraktur

Frühsommer-Meningo-En …

FSME

Fuß- und Nagelpilz

Fußschmerzen

Ganzkörperschmerz

Gebärmutterhalskrebs

Gefäßwandschädigung …

Gesundbleiben

Gesunderhaltung

Glaukom

Glukose

Glykiertem Hämoglobin

Grauer star

Grippe Impfung

Grüner Star

Gürtelrose

Haarausfall

Haemophilus influenza …

Hämophilie

Hämorrhoiden

Harm Reduction

Harnwegsentzündungen

Harnwegsinfektion

Hausstaubmilbenallergi …

HAut

Hautabschürfungen

Hautausschlag

Hauterkrankungen

Hautflecken

Hautkrebs

Hepatische Encephalopa …

Hepatitis

Hepatitis A

Hepatitis B

Herbst

Herz

Herz-Kreislauf-Erkrank …

Herzinfarkt

Herzinfirkt

Herzkrankheit

Herzphobie

Herzrhythmusstörungen

Herzschwäche

Heuschnupfen

Hib

Hitze

Husten und Gliederschm …

Hypoglykämie

Imfpung

Immunabwehr

Immunologisches Abwehr …

Immunsystem

Impulsvortrag

Influenza

Inhalationsallergie

Insektenstich-Allergie

Insulin

Insulinapplikation

Insulintherapie

Jodmangel

Kaiserschnitt

Kardiovaskuläres Risi …

Keuchhusten

KHK

Kinderlähmung

Knochenmetastasen

Kolik

Kolon

Kopflausbefall

Kopfschmerzen

Körpertemperatur

Krampfadern

Krebs

Kuhmilchallergie

Lähmungserscheinungen

Lebensmittelintoleranz

Leberfibose

Leberkrebs

Leberverfettung

Leberzirrhose

Lipödem

Lympfdrainge

Magenschmerzen

Magersucht

Makromoleküle

Makuladegeneration

Malaria

Manganmangel

Mangelerscheinung

Masern

Medikation

Mediterrane Diät

Mediterrane Ernährung

Meningokokken

Messung

Metabolisches Syndrom

Metabolite

Microbiome

Migräne

Mikroben

Mikrobiom

Mikrobiome

Mikroökologie

Mikroorganismen

Mineralstoffmangel

Morbus Crohn

Morbus Parkinson

MPS

Multiple Sklerose

Mumps

Muskelfaserriss

Muskelzerrung

Mykose

Myom

Nagelpilzrkrankungen

Nasen-Nebenhöhlenentz …

Natürliche Geburt

Nebenhöhlenentzündun …

Neurodermitis

Nierenerkrankungen

Niesen

Oberschenkel

Obstipation

Ohrgeräusche

Osteoporose

Parodontitis

PAVK

Phänomen

Pilze

Pilzinfektion

Plasma

Pneumokokken

Polio

Pollenallergie

Polyarthritis

Polypen

Probiotika

Prostatakrebs

Proteine

Prozessierung

Prüfungsangst

Psoriasis

Pumphosen

Rauchen

Rauchgasvergiftung

Reflux

Reisekrankheit

Reizdarmsyndrom

Reizdarmsyndroms

Restless Legs Syndrom …

Rheuma

Risikominimierung

Rotaviren

Röteln

Rotwein

Rückenschmerzen

Scharlach

Schaufensterkrankheit

Schilddrüse

Schimmelpilzallergie

Schlafapnoe

Schlafstörungen

Schlaganfall

Schleimhaut

Schmerzen

Schnupfen

Schuppenflechte

Schwangerschaftsdiabet …

Schwerhörigkeit

Schwindel

Sehschwäche

Sepsis

Sexuelle Funktionsstö …

SilverStar

Sklerose

Sodbrennen

Sommergrippe

Sonnenallergie

Sonnenbrand

Speiseröhre

Sport

Stationäre Behandlung

Stoffwechesel

Stoffwechsel

Stoffwechselerkrankung

Stoffwechselkrankheit

Stoffwechselstörung

Stoffwechselstörungen

Stoma

Stress

Switch

Thrombose

Thrombosen

Tierhaarallergie

Tinnitus

Tollwut

Toxoplasmose

Trinken

Tumor

Tumorerkrankung

Typ-1-Diabetes

Typ-2-Diabetes

Typhus

Übergewicht

Venenerkrankungen

Venenleiden

Verdauungsbeschwerden

Verdauungsstörungen

Vergiftung

Vergiftungen

Verstopfung

Virale Infekte

Viren

Volkskrankheit

Vorhofflimmern

Wadenkrampf

Wechseljahresbeschwerd …

Windpocken

Winter

Wundentzündungen

Wundheilung

Wundstarrkrampf

Zahn

Zahnverlust

Zecken

Zeckenbiss

Zöliakie

Zoster

Zukunftsangst

Zwangsstörungen

Partnerinformationen