Viele Männer mit erektiler Dysfunktion haben Erkrankungen innerer Organe, die oft eine Ursache der Männerschwäche sind und bei der Behandlung berücksichtigt werden müssen.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des Herzens ab. Das Ausmaß einer Herzschwäche ist abhängig von der Beanspruchung und dem Training des Herzmuskels sowie von verschiedenen Grunderkrankungen.
Dauerhafter und/oder schlecht behandelter Bluthochdruck aber auch der Herzinfarkt sind Ursachen, die zu einer Herzmuskelschwäche führen können.
Hohes Cholesterin, vor allem LDL-Cholesterin führt zur Verkalkungen der Herzkranzgefäße mit Durchblutungsstörungen und möglichem Herzinfarkt. Auch die Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus) führt zur Schädigung des Herz-Kreislaufsystems.
Hohes Cholesterin, vor allem LDL- Cholesterin, Bluthochdruck und Diabetes mellitus sind die Ursachen, die schleichend zu Veränderungen der Arterien führen. Am Ende werden diese immer enger bis zum vollkommenen. Die Arteriosklerose kann alle Arterien betreffen, z.B. die das Herz versorgen (Herzkranzgefäße), aber auch die Arterien der Nieren oder die Arterien, die dem Penis das Blut zuführen.
Bei Männern liegt ein spezifisches Problem in einer Vergrößerung der Prostata, wobei dies zu Entleerungsproblemen der Blase führt, aber auch zu häufigem Wasserlassen, überfallartigem Harndrang, Nachträufeln und gestörter Nachtruhe. Erektionsstörungen treten bei Männern mit Prostatabeschwerden gehäuft auf.
Untersuchungen belegen, dass 6% der Männer unter Unterleibsschmerzen leiden – rund 1,9 Millionen. In vielen Fällen ist eine Erkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata), etwa eine Entzündung, die Ursache. Doch besonders bei Männern unter 50 Jahren stecken hinter Schmerzen und Problemen beim Wasserlassen oft andere Ursachen. Diese reichen von Kontraktionsstörungen des Blasenmuskels über Verengungen der Harnröhre bis hin zu Fehlfunktionen des Beckenbodens.
Ein überaktiver Beckenboden kann chronische Unterleibsschmerzen verursachen und den Harnfluss beeinträchtigen. Der Unterleib ist verspannt und Erektionsstörungen folgen den Problemen beim Wasserlassen. Vor allem Männer, die sich angewöhnt haben, ihren Harndrang stark zu kontrollieren und nur nach der Uhr und nicht bei Bedarf zur Toilette gehen, etwa Kellner, Lehrer, LKW-Fahrer, haben ein erhöhtes Risiko, solche Störungen zu entwickeln.
Gegen die Beschwerden kann eine Art intensives Re-Training des Beckenbodens helfen. Unterstützt durch Biofeedback lernen die Patienten, die Muskeln besser zu koordinieren und vor allem mit gezielten Übungen und Atemtechniken zu entspannen.
Beim Alterszucker schüttet die Bauchspeicheldrüse zwar vermehrt Insulin aus, der Körper reagiert jedoch nicht mehr ausreichend darauf, so dass der Blutzuckerspiegel ansteigt. Ein krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel ist eine der häufigsten Ursachen für Erektionsstörungen.
Auch das Gehirn kann mit zunehmendem Alter abbauen. Die Gedächtnisfunktion wird schlechter, vor allem das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit lassen nach. Teilweise kommt es zu einem fortschreitenden Verlust der Gehirnfunktionen, der letztlich in eine Demenz-Erkrankung mündet. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen sind im Alter gehäuft anzutreffen, auch ohne dass eine konkrete organische Ursache dafür vorliegen muss.
Für frühzeitige Potenzprobleme spielt die Lebensweise eine große Rolle. Raucher, aber auch Männer, die viel Alkohol trinken, fett und üppig essen und sich wenig bewegen, machen viel eher schlapp, als Sportler, die sich gesund ernähren.