In der Vergangenheit wurde diskutiert, ob die Antibabypille Morbus Crohn auslösen kann. Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. In der schubfreien Zeit bestehen daher keine Bedenken gegen die Pille.
Während eines Krankheitsschubes oder wenn zwischendurch schlimmere Durchfälle auftreten, kann die Sicherheit der Antibabypille nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet sein, weil die Verweildauer im Darm zu kurz ist und die Inhaltsstoffe nicht vollständig über die Schleimhaut aufgenommen werden können. Vor allem bei Präparaten mit geringerem Hormonanteil (Mikropille) kann der Konzeptionsschutz nachlassen. In diesen Zeiträumen sollten die Patientinnen daher andere Verhütungsmethoden bevorzugen.
Wenn Ihnen hormonelle Verhütungsmittel gut bekommen, können Präparate, die nicht oral appliziert werden, Alternativen sein, wie Hormonpflaster, Hormonring oder die Dreimonatsspritze.
Bei Patientinnen mit Fisteln oder Abszessen im Genitalbereich kann das Einlegen der Spirale oder die Anwendung eines Diaphragmas Schwierigkeiten bereiten.
Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt über eine individuelle und optimale Lösung.