Damit die besten Voraussetzungen für ein Schwangerschaft und das werdende neue Leben gegeben sind, dazu können die zukünftigen Eltern einiges selbst beitragen. Vom Zeitpunkt der Konzeption bis zum zweiten Geburtstag des Kindes können die Fähigkeit zu wachsen und zu lernen durch die ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen positiv gefördert werden.
„Anders als vielfach angenommen, kommt es nicht nur vor der Befruchtung und in der Schwangerschaft auf eine adäquate Nährstoffversorgung an“, so die Hebammen Anja Stern und Marie Beinhauer aus Heidelberg, „auch während der gesamten Stillzeit ist der Bedarf an Mikronährstoffen stark erhöht, im Gegensatz dazu steigt der tägliche Energiebedarf nur sehr geringfügig an“.
Zu den wirklich wichtigen Nährstoffen gehören unter anderem auch Omega-3-Fettsäuren, wie Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), mit denen der Säugling adäquat versorgt werden sollte. Eine vermehrte Zufuhr dieser wichtigen Mikronährstoffe bei der Mutter reichert beispielsweise DHA in der Muttermilch an und kann positive Eigenschaften für die Entwicklungen des Gehirns und die Entwicklung der visuellen Wahrnehmung beim Säugling verbessern. So zeigt sich eine nachhaltige Aufmerksamkeit noch im Alter von fünf Jahren, und die Zufuhr des Carotinoids Lutein wirkt sich stärkend auf die Sehfähigkeit aus.
Dr. Karoline Maar, Gynäkologin aus Berlin, konstatiert in diesem Zusammenhang: „Obwohl in Deutschland ausreichend Lebensmittel verfügbar sind, sind dennoch viele Frauen schlecht ernährt, wenn man den Blick auf die Mikronährstoffe richtet“. Vor allem bei stillenden Müttern könne sich eine Unterversorgung nachteilig für die Gesundheit von Mutter und Kind auswirken. In einer aktuellen klinischen Studie wurde daher untersucht, welche Veränderungen mit erhöhter Zufuhr an Mikronährstoffen durch ein
Nahrungsergänzungsmittels in der Stillzeit zu erzielen sind.
Die doppelblind und randomisiert angelegte Studie integrierte 70 stillende Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren und ihre neugeborenen Säuglinge. Vier bis sechs Wochen nach der Entbindung nahmen die Frauen über einen Zeitraum von 12 Wochen einmal täglich ein Placebo, oder als Nahrungsergänzung Elevit® 3 ein, das Lutein, Omega-3-Fettsäuren sowie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthält. Ein wichtiges Ziel (primärer Endpunkt) war die Auswirkung der Supplementierung auf den mütterlichen DHA-Status zu dokumentieren. Weitere Ergebnisse wurden im Blut der Mutter und in der Muttermilch zu anderen Mikronährstoffen ausgewertet; das kindliche Wachstum und die Sicherheit des Nahrungsergänzungsmittels wurden dokumentiert.
Es lies sich in der Studie nachweisen – deren Ergebnisse in Kürze publiziert werden sollen – dass sich mit der Einnahme des Supplements die wichtigen Nährstoffe im Blut angereichert hatten. Dies galt insbesondere für DHA, EPA und andere gesunde Fettsäuren, sowie für Vitamin D, Betacarotin und Lutein, erklärte Dr. Karoline Maar. Darüber hinaus war die Konzentration von DHA und Betacarotin auch in der Muttermilch angestiegen.
Bei werdenden Eltern existieren erhebliche Wissenslücken zum Nährstoffbedarf in der Stillphase, sagte Dr. Stephan Langer, Market Research Bayer Vital, als er eine globale Online-Umfrage mit insgesamt 8.500 Teilnehmern präsentierte. Während in Brasilien und Mexiko jeweils der Hälfte der Befragten bekannt war, dass die richtigen Nährstoffe zur kognitiven und geistigen Entwicklung im frühen Kindesalter ( 0 bis 2 Jahre) unterstützend beitragen, war dies weniger als einem Drittel der Befragten in Deutschland bekannt. Lediglich 23 Prozent gaben an, zu wissen was erforderlich sei, um die richtigen Nährstoffe zuzuführen. Entsprechend kam die Rückmeldung von 41 Prozent der stillenden Mütter hierzulande, dass sie mehr Informationen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel wünschen.