Die Verletzungsrate im Eishockey war hoch, als es noch keine Schutzbestimmungen gab und die Sportler ohne Schutzkleidung spielten. Vor allem Kopfverletzungen sind durch Helm und Visier seltener geworden. Mit Zerrungen, Verstauchungen und Kapsel-Bänderrissen muss aber auch heute noch jeder Eishockeyspieler rechnen.
Unfälle entstehen meist durch abrupte Bremsvorgänge im Spiel und harten Körperkontakt mit dem Gegner. Besonders häufig verletzen sich Eishockey-Spieler an der Schulter und am Kniegelenk.
Überdehnte oder gerissene Bänder in der Schulter sind sehr schmerzhaft. Wenn der Schmerz nachlässt, bleiben Schwellungen und Bewegungseinschränkung zurück. Eine Schulterverletzung bitte nie auf die leichte Schulter nehmen! Kühlung mit Eis ist die wichtigste Sofortmaßnahme, bevor ein Arzt aufgesucht wird. Ein guter Sportmediziner wird einen Tape-Verband anlegen, der das Schultergelenk entlastet. Im Gegensatz zu einem Gipsverband, der zu einer totalen Bewegungseinschränkung führt, ermöglicht ein Tape-Verband die freie Bewegung des Ellenbogens und des Unterarms. Der Spieler ist schneller wieder spielbereit. Gleiches gilt für verletzte Kniegelenke.