Diagnose: Bei Verletzungen ist die Grundvoraussetzung für einen Tape-Verband die exakte Diagnose durch den Arzt. Bei unklaren Diagnosen niemals tapen! Prophylaktische Verbände zum Schutz und zur Schonung gefährdeter Strukturen können dagegen immer angelegt werden.
Material: Die Art des Verbands sowie die Auswahl des Materials richtet sich nach der Diagnose und dem Behandlungsziel. Das Material muss in entsprechender Qualität und Menge in Griffweite vorbereitet sein.
Lagerung: Der Patient sollte immer in bestmöglicher Stellung, in der das geschädigte oder zu schonende Gelenk entlastet ist, verbunden werden.
Hautbehandlung: Die Haut muss vorbehandelt werden. Kleine Hautverletzungen sollten abgedeckt sein.
Bestimmung der Gelenkposition: Vor dem Anlegen erfolgen Bestimmung und evtl. Korrektur der Gelenkposition in der verbunden werden soll. Die Position wird entweder mit geeigneten Hilfsmitteln fixiert oder der Patient hält aktiv die vorgegebene Gelenkposition. Während des Anlegens darf die Position nicht geändert werden. Bei prophylaktischen Verbänden orientiert sich sie Gelenkposition an der zu erwartenden Belastung.
Anlegen: Der Verband muss schnell und exakt angelegt werden.
Prüfen: Jeder Verband muss nach dem Anlegen unter aktiver Belastung, z. B. durch Gehen, auf seine Festigkeit und Funktion überprüft werden. Dabei steht die Schmerzfreiheit bei Belastung im Vordergrund.
Information: Der Patient muss über Zweck des Verbands, Belastbarkeit, Pflege und mögliche Komplikationen aufgeklärt werden.
Kontrolle: Für Verbände, die für längere Zeit angelegt sind, ist eine Kontrolle nach einigen Tagen erforderlich.
Abnehmen: Der Verband sollte so schonend wie möglich abgenommen werden, um die Haut nicht übermäßig zu reizen.
Fachgerechte Anlegetechnik mit hochwertigem Material
Für das Tapen gilt: Unelastisches Material und gute Haftfähigkeit sind genauso wichtig wie die richtige Anlegetechnik. Der Tape-Verband mit Leukotape® classic wird direkt auf dem zu versorgenden Muskel angelegt und kann- je nach Indikation und Heilungsfortschritt – bis zu acht Tagen auf der Haut verbleiben.
Anleitungen für die wichtigsten Tape-Verbände gibt die Broschüre “Leukotape® Taping compact” – sie kann gegen einen mit 1,44 € frankierten und an sich selbst adressierten DIN-A4-Rückumschlag kostenlos bestellt werden bei: Pressestelle Leukotape, c/o Industrie-Contact, Postfach 520262, 22592 Hamburg, Tel.: 040 / 899 666-17,
Fax: 040 / 890 26 41, email: he@ic-gruppe.com . Wer das Tapen erlernen oder perfektionieren möchte, kann die Praxis bezogenen Leukotape-Seminare besuchen, z. B. in Frankfurt, München oder Potsdam. Die Termine stehen auf der Homepage von BSN medical unter www.bsnmedical.de .