Beim Volleyball werden die Fingergelenke auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Nicht selten kommt es beim Abblocken und Schmettern am Netz zu Verrenkungen (Luxationen). Das Schmettern erfordert zudem ein kraftvolles Armanheben bei gleichzeitiger Rotation im Schultergelenk, was die Gelenkstrukturen belastet. Durch kurze Sprints und Stoppbewegungen können die Sprunggelenke geschädigt werden. Bevorzugt treten Dehnungen oder Abrisse der Äußenbänder des oberen Sprunggelenks auf, aber auch Brüche des Außenknöchels. Da der Sportler meist nicht abschätzen kann, was genau im Gelenk passiert ist, bitte schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen, der eine genaue Diagnose stellt. Bis dahin gilt: Kühlung und Kompression. Bei Verdacht auf einem Bruch keinen Druckverband anlegen!
Tape-Verbände entlasten das Gelenk und sorgen für eine schnellere Rehabilitation. Am verletzten Fingergelenk können sie den Spieler sogar über die restliche Spieldauer retten, sofern der Finger wirklich nicht gebrochen ist. Die Beweglichkeit des Gelenks wird beim richtig angelegtem Tape-Verband nur an der Stelle der Verletzung eingeschränkt. Nicht geschädigte Bewegungsabläufe im Gelenk bleiben erhalten. Schwieriger wird es beim Daumen mit seinem komplizierten Grundgelenk. Zur Erstversorgung den Daumen an die Hand tapen und dadurch ruhig stellen. Dann unbedingt einen Arzt aufsuchen.