„Endlich können wir mehr tun, als den Fabry-Patienten nur Mut zu machen. Erstmals können wir ihnen eine wirksame Therapie anbieten“, erklärt Professor Dr. Roland Schaefer, Leiter einer Fabry-Ambulanz am Universitätsklinikum Münster. Professor Schaefer betreut seit Jahren viele Fabry-Patienten und ist einer der Fabry-Spezialisten in Deutschland.
Mitte 2001 wurde ein Medikament, das biotechnologisch hergestellte α-Galaktosidase enthält, zur Behandlung von Morbus Fabry zugelassen. Die Zufuhr des Enzyms bewirkt den Abbau von Ablagerungen von fettähnlichen Stoffen (GL-3) in Blutgefäßen und Geweben und beseitigt somit die Ursache der Fabry-Symptome.
Seitdem sind viele Morbus-Fabry-Patienten behandelt worden und können hoffen, bei guter gesundheitlicher Verfassung ein normales Lebensalter zu erreichen. So hat eine einst unheilbare Krankheit viel von ihrem Schrecken verloren.