Im Hinblick auf das Nahrungsmittelangebot ist Deutschland ein Land des Überflusses. Das Sortiment der zahlreichen Supermärkte ist kaum noch überschaubar und das ganze Jahr über ist frisches Obst und Gemüse verfügbar. Trotz der großen Auswahl lässt die Ernährung bei vielen Deutschen zu wünschen übrig. Aufgrund von Zeitmangel wird häufig auf Fertigprodukte zurückgegriffen und nur wenig Frisches und Vitaminhaltiges verzehrt. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln, wie z.B. Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, ist eine wichtige Voraussetzung, um eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung sicher zu stellen. Die Realität sieht jedoch anders aus, denn häufig ist der Speiseplan zu einseitig und enthält zuviel Fett und Zucker. Auch die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu verzehren, ist für die meisten Menschen in der Realität nur schwer umzusetzen. Hinzu kommen teilweise erhebliche Verluste an Vitaminen und Spurenelementen durch unreife Ernte, Lagerung, Zubereitung oder Veredlung.
Nach den Ernährungsberichten der DGE werden in Deutschland die Referenzwerte für einige Vitamine und Mineralstoffe nicht erreicht: z.B. Für die Vitamine D, E und Folsäure sowie Calcium und Jod. Eine solche Risikogruppe sind z.B. ältere Menschen, die aufgrund des veränderten Stoffwechsels und verringertem Appetit häufig zu wenig Nährstoffe, besonders Vitamin B12 und Vitamin D, aufnehmen. Ein Mangel kann aber in jeder Altersgruppe entstehen.
Von einer Vitamin-Unterversorgung spricht man, wenn die Referenzwerte der DGE für die tägliche Zufuhr nicht erreicht werden. Eine Unterversorgung macht sich in der Regel nicht sofort bemerkbar. Erst wenn über einen längeren Zeitraum zu wenige Vitamine zugeführt werden, stellen sich körperliche Symptome ein und man spricht von einem Vitaminmangel. Erste Hinweise auf einen Vitaminmangel sind Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Appetitlosigkeit. Auch trockene Haut und Haarveränderungen können auf eine unzureichende Vitaminversorgung hinweisen. Mögliche Folgen der Unterversorgung sind z.B. Leistungsabbau, depressive Verstimmungen, Anämie, verzögerte Wundheilung, brüchige Fingernägel, erhöhte Infektanfälligkeit und Nachtblindheit. Zu den schweren Erkrankungen, die als Folge eines Vitaminmangels auftreten können, gehören z.B. der Skorbut bei Vitamin-C-Mangel und die Vitamin-B-Mangelerkrankung Beri-Beri, die heute jedoch selten geworden sind. Auch wenn dem Körper Mineralstoffe fehlen, hat das Folgen für die Gesundheit. Bei unzureichender Kalziumversorgung droht Knochenschwund (Osteoporose) und Muskelkrämpfe können auf einen Magnesiummangel zurückzuführen sein. Studien geben darüber hinaus deutliche Hinweise darauf, dass durch eine optimale Vitamin-Versorgung das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs gesenkt werden kann.
Wer den Verdacht hat, dass mit der Ernährung eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung nicht gewährleistet ist oder typische Symptome einer Vitaminunterversorgung auftreten, sollte mit seinem Arzt Rücksprache halten. Anhand der ärztlichen Untersuchung unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation und der vorliegenden Beschwerden kann dieser Rückschlüsse auf eine bestehende Unterversorgung ziehen und entsprechende Empfehlungen für eine Vitamin- oder Mineralstoff-Substitution geben. Zur Bestimmung der Konzentration bestimmter Vitamine im Blutserum werden von vielen Labors Untersuchungen angeboten. Diese zählen jedoch nicht zu den ärztlichen Standarduntersuchungen und sind deshalb privat zu bezahlen. Allerdings zeigen Blutuntersuchungen erst einen starken Mangel an, eine leichtere Unterversorgung lässt sich damit nicht feststellen.
Vitamine sind lebenswichtige chemische Verbindungen, die im Organismus wichtige Stoffwechselprozesse regulieren. Sie sind unverzichtbar für die Energiegewinnung und zur Neubildung von Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Vitamine sind außerdem wichtig für eine funktionierende Immunabwehr und beseitigen im Stoffwechsel anfallende freie Radikale, die zellschädigend wirken und den Alterungsprozess beschleunigen. Ebenso wie Mineralstoffe, die Bestandteil wichtiger Moleküle und an bestimmten Stoffwechselprozessen beteiligt sind, können Vitamine vom Organismus nicht selbst hergestellt werden. Der Mensch ist deshalb auf eine kontinuierliche Zufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Wer sich nicht sicher ist, ob mit seiner Ernährung eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung sichergestellt ist, oder es nicht schafft, sich ausgewogen zu ernähren, hat die Möglichkeit, mit Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke mit umfassender Nährstoffformel, wie z.B. Centrum und Centrum Generation 50++, einen wesentlichen Beitrag zum Tagesbedarf zu leisten. Eine Substitution empfiehlt sich auch in bestimmten Situationen oder Lebensabschnitten, etwa bei verstärkter sportlicher Betätigung, in Stresssituationen, in Erkältungszeiten oder in der Schwangerschaft.