Die ersten Symptome einer Bipolaren Störung treten vorwiegend zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf. Die Mehrzahl der Patienten erlebt die erste Krankheitsepisode bereits vor dem 25. Lebensjahr. Erkrankt ein Patient jenseits des fünfzigsten Lebensjahres an einer Manie, liegt oft eine neurologischen Grunderkrankung oder Alkohol- oder Drogenmissbrauch zugrunde. Bis die Krankheit diagnostiziert wird, vergehen mitunter mehrere Jahre, da zum einen die depressiven Phasen häufig als schlechte Launen fehlinterpretiert werden und die Patienten in der manischen Phase ihre Hochstimmung als nicht behandlungsbedürftig betrachten. Eine frühe Diagnose ist aber wichtig, da ein frühzeitiger Behandlungsbeginn den Verlauf der Erkankung günstig beeinflusst. Je weniger Krankheitsepisoden der Patient bis zum Beginn der Therapie erlebt hat, umso besser spricht er im Allgemeinen auf die Behandlung an.