Da die intensive Auseinandersetzung mit dem erlebten Trauma unmittelbar nach dem Ereignis die psychischen Beschwerden des Betroffenen verschlimmern kann, wird sich das Arztgespräch zur Diagnose einer posttraumatischen Belastungsstörung zunächst auf das Notwendigste beschränken. Mit Hilfe spezieller standardisierter Fragebögen kann die Diagnose sicher gestellt werden.
Diagnosekriterien der posttraumatischen Belastungsstörung:
Vorangegangenes, erlebtes Trauma
anhaltende Erinnerungen an die Belastung, wiederholte Albträume, innere Bedrängnis in Situationen, die an das Trauma erinnern
Das Vermeiden aller Situationen, die an das Trauma erinnern oder ihm ähneln
Erinnerungslücken bezüglich des traumatischen Erlebnisses
Anhaltende Symptome psychischer Empfindlichkeit und Erregung, die sich z.B. in Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche oder erhöhter Schreckhaftigkeit äußern
Die genannten Kriterien treten innerhalb von sechs Monaten nach dem traumatischen Erlbnisses auf