Die Lösung, die am einfachsten erscheint, ist nicht immer durchsetzbar, und genauso verhält es sich mit der Allergenkarenz.
Der Alltag erlaubt es oft nicht, den Kontakt mit Allergenen völlig zu vermeiden. Jedoch sollte versucht werden, die Allergenbelastung zu minimieren, um möglichst beschwerdenfrei leben zu können.
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Antiallergika), die nicht alle verschreibungspflichtig sind. Sie dürfen nur nach ärztlicher Verordnung genommen werden.
Wie bei einer Impfung wird das Allergen in die Haut injiziert und in langsamen Schritten immer höher dosiert. Das Immunsystem des Patienten soll durch diese Therapie an das Allergen gewöhnt und “abgestumpft” werden mit dem Ziel, die allergischen Beschwerden soweit wie möglich zu verringern.
Diese Behandlung kann sich über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren erstrecken, ist jedoch in den meisten Fällen sehr erfolgreich.
Bei einer allergisch bedingten Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die Diät eine geeignete Diagnose- und Therapiemethode.
Um festzustellen welches Nahrungsmittel als Allergen in Frage kommt, beginnt man mit einer Suchdiät , in deren Verlauf die vermuteten Auslöser vom Speiseplan genommen werden. Nach einem vorgegebenen Plan werden diese wieder neu und gezielt aufgenommen und an Hand der Symptome festgestellt, welches Lebensmittel die Beschwerden hervorruft.
Eine andere Diagnostikmethodik ist die Eliminationsdiät, die die vermuteten Auslöser völlig vom Speiseplan streicht.
Eine dritte Möglichkeit ist die Ausschlussdiät, die anfangs nur allergisch unproblematische Lebensmittel zuläßt, um den Patienten nach einer Phase von etwa drei Tagen wieder mit den verdächtigen Lebensmitteln zu konfrontieren und die Reaktion zu bewerten.
Wie alle Diagnostik- und Behandlungsmethoden sollte auch die Diät unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.