Noch heute rätseln die Wissenschaftler und Mediziner, wie sich bei einigen Menschen die Bereitschaft zur Allergie entwickelt und bei anderen nicht. Bekannt ist inzwischen, daß die Vererbung eine große Rolle spielt und die Gefahr, Allergiker zu werden, für diejenigen Kinder am höchsten ist, deren Vater und/oder Mutter ebenfalls Allergiker sind. Inzwischen ist auch bekannt, wie bereits im Kindesalter Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können, um einen bestmöglichen Schutz vor der Erkrankung zu erreichen:
Mindestens ein halbes Jahr lang sollten die Säuglinge mit Muttermilch ernährt werden. Günstig wirkt sich auch eine Ernährung aus, die keine Kuhmilch enthält.
Als werdende und auch als junge Mutter sollten die Frauen möglichst nicht rauchen, und die Belastung des Passivrauchens ebenfalls ausschalten.
Es gibt einige Nahrungsmittel, die sehr stark allergisierende Stoffe enthalten. Dazu gehören unter anderem Nüsse und exotische Früchte. Erst nach einer Stabilisierung des Abwehrsystems, etwa mit zwei Jahren, sollten gefährdete Kleinkinder diesen Stoffen ausgesetzt werden.
Die Umgebung von Risikokindern sollte zwar nicht steril, auf jeden Fall aber allergenarm sein. Das bedeuted, daß Haustiere (Katze, Hund, Merrschweinchen, Hamster, u.a.) möglichst nicht im Haus oder in der Wohnung gehalten werden.
Hausstaubmilben halten sich bevorzugt im feucht-warmen Milieu auf (Matratzen, Polstermöbel, Teppichböden), und auch Kuscheltiere bietet oft einen idealen Aufenthaltsort für diese Milbe. Häufiges Lüften der Räume, Parkettboden und allergiearme Matratzen reduzieren die krankmachende Anzahl der Milben.
Erkältungen und Kinderkrankheiten können das Immunsystem schwächen und die Atemwege angreifen. Den empfohlenen Impfplan für Kinder durchzuführen kann einen gewissen Schutz bieten.