Eine der am weitesten verbreiteten Gesundheitsstörungen in unserer Gesellschaft ist das ’Tödliche Quartett’ beziehungsweise das Metabolische Syndrom. Es ist gekennzeichnet durch Übergewicht, Hypertonie, Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus. Alle Faktoren zusammen genommen steigern das kardiovaskuläre Risiko bekanntlich deutlich. Wie Professor Armin Heufelder aus München auf einer Veranstaltung des Unternehmens Spitzner in Hamburg sagte, ist mittlerweile erwiesen, dass eine Änderung des ungesunden Lebensstils die beste Prävention und Therapie zugleich ist. Konkret: Mediterrane Ernährung, moderater Alkoholkonsum und Verzicht auf das Rauchen sind zentrale Elemente. Bei vielen Patienten läuft es aber dennoch auf eine medikamentöse Therapie der Einzelsymptome hinaus. „Doch gerade beim metabolischen Syndrom ist dies häufig problematisch“, so Heufelder. Denn zu hoch dosierte Insulingaben verstärken die Gewichtszunahme, die Ansammlung von gefährlichem Bauchfett und verschlechtern die Insulinresistenz der Zielorgane weiter. Auch Betablocker und Diuretika können sich negativ auf die Stoffwechselsituation auswirken. Dass man mit pflanzlichen Wirkstoffen beim metabolischen Syndrom wirksam eingreifen kann, bezeichnete Heufelder als interessante Perspektive.
Wie Professor Günter Siegel von der Charité in Berlin ausführte, stehe die Arteriosklerose und ihre Folgeerkrankungen in der industrialisierten Welt nach wie vor an der Spitze der Todesursachenstatistiken. Im Jahr 2006 waren über 420 000 Todesfälle in Deutschland auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurückzuführen, betonte der Experte. Vorrangiges Ziel der pharmakologischen Forschung sollte es daher sein, in die Prozesse der Entstehung und Progression der heimtückischen ‚Gefäßverkalkung’ einzugreifen. Als wirksames Therapieprinzip hat sich mittlerweile der Spezialextrakt aus der ältesten Pflanze der Erde, dem japanischen Teebaum (Gingko biloba), etabliert. Siegel hat hierzu einige klinische Studien durchgeführt, die den hohen Stellenwert von Gingko biloba (Rökan®) nachhaltig unterstreichen. So zeigte eine kleine Studie an acht Patienten nach koronarer Bypass-Operation, dass eine Behandlung mit zweimal 120 Milligramm des Spezialextrakts das Risiko für die Bildung von Nanoplaques deutlich senken konnte. Die Ursache hierfür: Senkung des Lipoprotein (a) um über 23%, eine Senkung des oxidativen Stresses sowie eine Verbesserung der endothelialen Dysfunktion.
Die Vorbeugung oder Verlangsamung der Atherogenese bei der ständig wachsenden Zahl von Hochrisikopatienten für diese Gefäßerkrankung ist eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin. „In der Tat geht es um nicht mehr oder weniger als die Vermeidung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Alzheimer-Demenz“, sagte der Referent. Siegel stellte dazu eine klinische Studie vor, an der 11 Patienten mit Metabolischem Syndrom teilgenommen hatten. Die Studienteilnehmehmer wurden mit zweimal 120 Milligramm Rökan® behandelt. Im Ergebnis zeigt sich, dass es nach einer achtwöchigen Behandlung im präventiven Sinne zu einer deutlichen Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils gekommen war. Denn auch in dieser Studie sank das Risiko für die Bildung arteriosklerotischer Plaques zusätzlich zu einer Senkung des hochatherogenen Lp(a) und einer Senkung des oxidativen Stresses. Aus Sicht des Experten kann der Gingko-Spezialextrakt viele kardio- und zerebrovaskuläre Risikofaktoren im Sinne einer Prävention günstig beeinflussen.