Der Fuß des Urlaubers – eine unbeachtete Extremität

Zu keiner Zeit werden Füße mehr beansprucht als in Freizeit und Ferien. Dennoch wird ihnen bei körperlichen Untersuchungen in der Arztpraxis zu wenig bis gar keine Beachtung geschenkt.Chronische Wunden

Besonders im Sommer, wenn Sandaletten ohne Strümpfe getragen werden und die Riemen auf der schweißfeuchten, salzhaltigen Haut reiben, sind leichte bis schwere Hauterosionen mit Rötungen zu erwarten. Schürfwunden durch Reibung der benachbarten Zehennägel entstehen, wenn diese zu lang oder scharfkantig sind. Auch Steine, die sich im Schuh verirren oder beim Barfußlaufen eingetreten werden, können den Fuß verletzen. Gut, wenn dann ein Podologe (Fußpfleger) zur Stelle ist, der sich den akuten und subakuten Erscheinungen an den Füßen widmet, die seine Kunden aus dem Urlaub mitbringen.

Auch wenn die Zeit oft nicht genutzt wird, den Füßen ausreichend Beachtung zu schenken, sollten die diversen körperlichen Freizeitaktivitäten sensibel machen für mögliche Schäden. Die Kenntnis, was den Füßen in den Ferien so alles zustoßen kann, erhöht die Vorbeugung und fördert die Beratungsqualität in der Praxis.

In den Wanderferien
Obwohl die Haut an den Füßen von Natur aus durch Fetteinlagerung und Verdickung gegen mechanische Einflüsse wie Druck, Zug und Verschiebungen relativ gut geschützt ist, kann es durch ein Übermaß belastender Einflüsse zu Schädigungen kommen.
Schwielen sind das kleinste Übel. Diese können mit einem Keratolytikum (löst Hornhaut) abgetragen werden, und sind mit einem gut einziehenden Cremeschaum anschließend gut versorgt. Aufweichende Pflaster und wiederholtes Schälen an der Hornhaut bleiben unwirksam, wenn auf das Reizthema “falsches bzw. unpassendes Schuhwerk” uneinsichtig reagiert wird.
Blasen werden, wenn sie klein sind, nicht eröffnet! Die Infektionsgefahr ist zu groß. Besser ist es, den natürlichen “Druckverband” der Blasenflüssigkeit von außen mit einem kleinen Polster zu unterstützen und zu warten, bis die Blase eingetrocknet ist. Größere und straffe Blasen, die das Laufen verhindern, werden in der Arztpraxis steril abpunktiert. Die Blasendecke bleibt bestehen! Sollte sich Eiter unter der Blasendecke gebildet haben, ist dies ein Fall für den Mediziner.
Pernionen (Frostbeulen) holen sich Urlauber meist in den kalten Regionen der Berge. Die starke Kälte führt zu den typisch blauroten Knoten an Fingern und Zehen, besonders, wenn in den wärmenden Schuhen zu dünne Strümpfe (bei Frauen oft Nylons) getragen werden. Im frühen Stadium ist der Frostschaden nur an einer Rötung der Haut zu erkennen, später gibt es eine schmerzhafte, beulenförmige Auftreibung des betroffenen Areals.

Manchmal entsteht eine ähnliche Auftreibung (meist an den Fingern) bei Psoriasis arthropica (Schuppenflechte), die ausschließlich ärztlich zu überwachen ist.
Gram-negativer Fußinfekt entsteht, wenn sehr viele oder aggressive Keime die Hautoberfläche besiedeln und die Abwehrleistung der Haut schwächen. Ebenso, wenn die Ökologie der Hautoberfläche im Ungleichgewicht ist (Schädigung des Säuremantels, gesteigerte Hautfeuchte, Einrisse in der Hornschicht). Gelegentlich überlagert eine bakterielle Infektion eine andere Hauterkrankung (Ekzeme). Dann muss der Arzt unter Umständen zwei Hautkrankheiten erkennen und behandeln.

Stecknadelkopfgroße Eiterbläschen auf einem behaarten Großzeh kann eine Haarbalgentzündung sein (Follikulitis). Ist die Entzündung tiefergehend, liegt ein Furunkel vor. Beides sollte vom Arzt behandelt werden.

In den Sommer-/Badeferien
Eiterflechten (Impetigo) treten vorrangig im Sommer auf. (Baden in verunreinigtem Pool oder verschmutztem Meerwasser.) Meist sind kleine Kinder davon betroffen. Die großblasige Flechte breitet sich schnell mit intakten, eitergefüllten Blasen aus.
Bei der kleinblasigen Eiterflechte haben die nässenden Herde eine honiggelbe Eiterkruste. Zu verordnen sind bakterientötende Tinkturen, desinfizierende Bäder und Antibiotika.
Ein Erysipel (Wundrose) am Fuß entsteht häufig bei einer nicht behandelten Pilzerkrankung, die in den Zehenzwischenräumen Einrisse verursacht. Bei Nichtbehandlung wird die Haut derb, plattenartig und warzig verändert. Verordnet werden Bettruhe, desinfizierende Umschläge (Rivanol, Chloramin) und hochdosiertes Penicillin.

In den Strandferien
Waren die Patienten am Strand, so können Sie auch von dort unliebsame Souveniers mitbringen:
Larva migrans, Wurmlarven (“Hautmaulwurf”) bohren sich aus feuchtwarmem, lockerem Sand in die Haut ein und verursachen eine juckende Papel. Die wandernden Larven bohren drahtartige Gänge von ca. 3mm Durchmesser, die – leicht gerötet und erhaben – mit bloßem Auge zu erkennen sind.
Gelegentlich bilden sie serpentinenartige Muster. Sie bewegen sich in einer Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Tag. Die Larven können Wochen und Monate ruhig liegen, so dass die Patienten diese Hauterscheinung gar nicht mehr mit dem Urlaub am Strand in Verbindung bringen. Bis zur Vernichtung der Larven quält starker Juckreiz mit schmerzenden Stichen.

Quallen-, Korallen- und Seeigelverletzungen werden meist am Urlaubsort von einem Arzt behandelt. Die Füße sind meist noch eine ganze Weile geschwollen und schmerzen. Sobald die Füße wieder in einen Schuh hineinpassen, sollten sie mit Kühlgels verwöhnt werden.

Haut- und Narbenpflege an den Füßen
Eine frisch verheilte Wunde ist besonders an den Füßen noch lange nicht voll belastbar. Hilfreich ist jetzt ein dünner Hydrokolloidverband zum Schutz der Haut. Er hält die Haut nicht nur feucht, sondern sorgt auch für eine bessere Elastizität des frischen Gewebes. Vorteilhaft ist, dass der Verband erst dann gewechselt werden muß, wenn er sich löst. Andernfalls benötigt die Haut Pflegesubstanzen, zur Verhinderung von Trockenheit und schmerzhaften Einrissen.

Bewährt haben sich Lotionen mit hohem Wasseranteil und einem Zusatz an Harnstoff. Harnstoff erhöht die Wasserbindungskapazität der Haut und fördert die Rückfettung. Das wiederum verbessert die Hautstruktur und deren Elastizität. Auch der Juckreiz, der vernarbtes Gewebe häufig begleitet, wird gemildert.
Verhornungen im Fersenbereich sind oft begleitet mit manchmal sogar blutenden Hauteinrissen, weil hier ein trockenes und unelastisches Hautareal vorliegt. Ein eigenständiges Abtragen mit hornhautaufweichenden Mitteln oder gar Rasierklingen ist wegen der hohen Infektionsgefahr auf jeden Fall zu vermeiden. Der Podologe verwendet – wie bei der Narbenpflege auch – Hydrokolloidverbände. Geduld ist gefragt, denn die Behandlung zieht sich manchmal über Monate hin, bis der Fersenbereich verheilt ist.

Podologen beraten ihre Kunden vor dem Urlaub schon vorbeugend:

  • Schmutzkontakt vermeiden
  • Körperreinigung mit medizinischen Waschmitteln (Eubos, Sebamed)
  • Einmalwaschlappen und -handtücher
  • regelmäßiges Wechseln der Wäsche

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