Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produzieren kann, muss dem Körper das Hormon zugeführt werden. Früher wurde Insulin aus Schweineinsulin hergestellt, heute kann menschliches Insulin (Humaninsulin) biotechnologisch produziert werden.
Insulin kann nicht geschluckt werden, da es durch die Magensäure zerstört würde. Aus diesem Grund wird Insulin in das Unterhautfettgewebe gespritzt, von wo aus es in den Blutkreislauf und zu den Körperzellen gelangt.
Am einfachsten geschieht dies mit Hilfe eines Insulinpens, der spritzfertige Patronen enthält und leicht zu handhaben ist. Die feine Nadel wird im Winkel von 45°-90°, bei kurzen Nadeln und dickem Unterhautfettgewebe senkrecht in eine Hautfalte eingestochen. Die Einstichstellen sollten regelmäßig gewechselt werden. Geeignete Stellen sind Bauch, Oberschenkel und Gesäß.
Der Wirkungseintritt und Stärke und Dauer der Insulinwirkung hängt von der Art des Insulins ab (Normal-/Altinsulin, Misch-, Basalinsulin), von der Einstichstelle und anderen Faktoren wie z.B. Temperatur, Durchblutung etc.