Durch die verringerte Hormonkonzentration im Körper kann es in den Wechseljahren zu einer Reihe von Beschwerden kommen, unter denen mehr als 80 Prozent der Frauen leiden. Typische Symptome zu Beginn der Wechseljahre sind z.B.
Hitzewallungen,
Schweißausbrüche,
Herzklopfen,
Reizbarkeit,
Nervosität,
Angstgefühle,
Depressionen,
Schlafstörungen,
Vergesslichkeit und
Antriebsarmut.
Später können Unterleibsbeschwerden auftreten, wie
Scheidentrockenheit,
Blasenentzündungen und
Inkontinenz,
und in Folge des Hormonmangels kann auch das sexuelle Verlangen nachlassen.
Darüber hinaus kommt es im Körper zu Veränderungen, die zunächst keine Beschwerden bereiten, doch auf lange Sicht ernstzunehmende Gesundheitsrisiken darstellen. So kommt es bereits in den ersten Jahren nach der Menopause durch den Hormonmangel zu einem starken Abbau der Knochenmasse, so dass jede dritte Frau mit Knochenbrüchen rechnen muss.
Auch das Herz-Kreislauf-System ist durch das Hormondefizit betroffen: Durch die blutfettregulierende und gefäßereiternde Wirkung der Östrogene sind Frauen bis zu den Wechseljahren vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschützt.
Nimmt die Hormonkonzentration im Körper ab, steigt das Risiko für Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Der Mangel an Hormonen, der für die Wechseljahresbeschwerden und das ansteigende Risiko für Spätfolgen verantwortlich ist, kann durch die Gabe von Hormonen ausgeglichen werden. Welche der möglichen Hormonersatztherapien im Einzelfall gewählt wird, hängt von den individuellen Beschwerden, dem klimakterischen Stadium und den persönlichen Vorstellungen ab.
Welche Therapie ist die Richtige?
Welches Therapiekonzept im individuellen Fall das Richtige ist, hängt vom Gesundheitszustand und dem klimakterischen Stadium ab und sollte in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt gemeinsam entschieden werden.