In Pflegeeinrichtungen herrscht mehr und mehr Zeitdruck. Das Personal muss schnell arbeiten, um das Arbeitspensum zu schaffen, darf dabei jedoch die Genauigkeit nicht vernachlässigen. Dabei sind auch das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner wichtig. Jede Minute zählt also, und jeder Handgriff muss sitzen. Die Zeit ist ein wichtiger Faktor. Ein ausgeklügeltes Zeitmanagement könnte dabei helfen, diese Arbeitsabläufe zu verbessern. Doch in der Pflege sind viele Abläufe vorgegeben.
Pflegekräfte müssen ihre Arbeit sogar häufig unterbrechen und schnell etwas anderes erledigen, bei dem kein Aufschub möglich ist. Diese Unterbrechungen lassen sich nicht alle vermeiden. In vielen Fällen lässt sich an den Arbeitsbedingungen nicht sehr viel ändern. Der Job ist emotional belastend und auch körperlich sehr anstrengend. Pflegekräfte haben aber die Möglichkeit, sich in ihrer freien Zeit Ausgleich zu schaffen und wieder Kraft zu schöpfen.
Ein gelungenes Zeitmanagement soll Zeit freischaufeln, die für Erholung gedacht ist, in der sich die Pflegekräfte ausreichend bewegen, bewusst ernähren und genügend schlafen können. Das funktioniert allerdings nur im Zusammenspiel mit den richtigen Hilfsmitteln, die die täglichen Arbeitsabläufe einfacher und stressfreier machen.
Neben der Einrichtung von Qualitätsmanagementsystemen sind die richtigen Arbeitsgeräte ein Schlüssel zu mehr Zeit für die Patienten. Beispielsweise sind Etagenwagen in Pflegeeinrichtungen vielfältig einsetzbare Arbeitsgeräte – und zwar insbesondere bei der Wäscheversorgung, wenn es um die Verteilung und den Transport von Frischwäsche bei den Patienten geht. Häufig heißen sie auch Wäsche-, Betten- oder Stationswagen. Je nach Einsatzgebiet sind die Bestandteile variabel.
Allen Etagenwagen gemeinsam ist eine grundlegende Komponente: die Lenkrollen. Die weiteren Bestandteile sind variabel; jede Pflegeeinrichtung kann sie je nach Einsatzgebiet selbst zusammenstellen. Die verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten geben jedem Kunden die Möglichkeit, einen individuellen Etagenwagen für Pflegeeinrichtungen zusammenzustellen.
Damit der Transport schwerer Wäschewagen oder Abfallsäcke reibungslos funktioniert, ohne viel Kraft oder Zeit aufzuwenden, haben gute Etagenwagen vier Lenkrollen. Damit lassen sich die Wagen problemlos in alle Richtungen bewegen oder auf der Stelle drehen. Dies ermöglicht es sogar, den Etagenwagen auf kleinstem Raum, ohne dabei aufwendig zu rangieren. Mit Feststellern an mindestens zwei der Rollen, lassen sich die Wagen leicht mit dem Fuß blockieren. Auf diese Weise kann der Wagen nicht ungewollt wegrollen und kann so auch nicht zur Gefahrenquelle werden.
Normalerweise haben Etagenwagen mehrere Fachböden. Dort lassen sich Wäsche und Pflegeutensilien übersichtlich platzieren. Durch die individuellen Anpassungsmöglichkeiten lassen sich die Zwischenböden so zusammenstellen, wie es für die Pflegeeinrichtung am sinnvollsten ist. Dabei lässt sich meist die Anzahl der Böden variieren, genauso wie die Größe der jeweils verwendeten Platten. Bei den meisten Etagenwagen lässt sich der Abstand zwischen den einzelnen Böden auch im Nachhinein noch vom Personal verändern. Es ist ebenfalls möglich, Böden nach Belieben zu entfernen. Es gibt auch geschlossene Modelle, deren Fachböden hinter Türen oder einem Rollo verborgen sind, die sich beide auch abschließen lassen. Solche Schrankwagen eignen sich besonders gut für frische Wäsche, um sie hygienisch und sauber zu transportieren.
Wichtig bei allen Etagenwagen, die im Gesundheitswesen zum Einsatz kommen: Der gesamte Schrank, also auch die Ablageböden müssen aus Spezialmaterialien bestehen, die sich besonders leicht reinigen und desinfizieren lassen.
Etagenwagen sind vielseitig einsetzbar und vereinfachen die Arbeitsabläufe in Pflegeeinrichtungen. In einem solchen Wagen lassen sich viele Utensilien verstauen, die die Pflegekräfte ansonsten tragen müssten. Damit werden viele Abläufe in der Pflege einfacher. Wenn die Pflegekräfte für jedes Bett laufen müssten, um zunächst die schmutzige Wäsche wegzubringen und die frische Wäsche zu holen, würde die Arbeitszeit nicht ausreichen, um alle Aufgaben zu bewältigen. Durch die Möglichkeit mehrere, verschiedene Dinge gleichzeitig zu transportieren, steigen Effizienz und Komfort für die Mitarbeiter. Etagenwagen sind deshalb bereits in vielen Pflegeeinrichtungen seit Jahren im Einsatz.
Durch die Lenkrollen sind Etagenwagen sehr flexibel und lassen sich ohne große Anstrengung auch um Ecken bewegen. Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, weil es so viele Anpassungsmöglichkeiten gibt. Damit kann sich jede Pflegeeinrichtung einen auf die Bedürfnisse des jeweiligen Einsatzbereiches genau angepassten Wagen zusammenstellen.
Auch die Arbeit auf Zuruf lässt sich besser managen. Es ist wichtig, im Team miteinander zu reden und bessere Kommunikationsbedingungen zu schaffen. Bessere Kommunikation ist auch eine Form von Zeitmanagement. Häufig haben die Kollegen, die auf Zuruf handeln müssen, keine Möglichkeit sich vorzubereiten oder in Ruhe nachzudenken, was jetzt genau ansteht. Sie reagieren einfach nur. Es stellt sich dabei auch die Frage, ob solche Zurufe grundsätzlich notwendig sind oder auf bestimmte Situationen beschränkt werden sollten. Ein Beispiel aus der Praxis könnte so aussehen: Manchmal ist der Etagenwagen vollgepackt mit allem Möglichen, von der schmutzigen und der frischen Bettwäsche, dem Müll aus den Zimmern bis hin zu Verbandsmaterialien für die Versorgung von Wunden. Da ist schnell was leer oder vergessen. An dieser Stelle wäre es sinnvoll, den gesamten Ablauf zu überdenken.
Natürlich lassen sich die Zurufe nicht ganz vermeiden, wenn ein Patient spontan um Hilfe bittet. Doch abgesehen von Notfällen gibt es eigentlich keine Arbeit, die sofort umgesetzt werden muss. Wenn sich alle Kollegen angewöhnen, sich die Kleinigkeiten zu notieren, brauchen sie auf dem Flur nicht um Hilfe zu fragen. Insgesamt könnten so alle wesentlich störungsfreier und effizienter arbeiten.