Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen, das jede zweite Frau und jeden dritten Mann betrifft. Zunehmend häufiger wird nach Schlafmitteln gegriffen, obwohl durch eine Veränderung der Schlafgewohnheiten, des Schlafzimmers oder der Bettausstattung sowie einer Regulierung im Tagesstress und den körperlichen Aktivitäten schon vielfach Abhilfe geschaffen werden kann.
Wir haben einige wichtige Tipps zusammengestellt, die dazu beitragen, dass der gesunde und erholsame Nachtschlaf sich wieder einstellt.
Viel zu häufig nimmt man die Sorgen und Probleme des Tages mit zu Bett und denkt und grübelt dort an den Ursachen und Lösungen für die Belastungen. Das verhindert ein Einschlafen besonders. Versucht man aber krampfhaft den Schlaf zu erzwingen, wird man merken, dass dies eine der ungeeignetesten Methoden zum Schlafen ist.
Auch wird man häufiger nachts aufwachen und die Grübeleien fortsetzen. Dann ist es am besten sich abzulenken, das Licht einzuschalten und in einem guten Buch zu lesen. Andere können die Grübeleien verdrängen, indem sie die Probleme, die sie so stark beschäftigen, aufschreiben.
Gut ist es auch, wenn man aufsteht und Musik hört oder eine Arbeit erledigt, die müde macht, wie etwa das Bügeln. Nach einiger Zeit werden die Augen schwer und man kann wieder zu Bett gehen und schlafen.
Temperatur: Achten sie auf die Raumtemperatur des Schlafzimmers, es sollte auf keinen Fall zu warm sein, sondern vielmehr im Bereich unter der 20°-Celsius-Marke. Wenn es vom Geräuschpegel der nächtlichen Außenwelt her möglich ist, sollte das Fenster am besten geöffnet werden, damit die Frischluft zur Schlafförderung beitragen kann.
Vorsicht: Schlafmittel, die den Schlaf erzwingen, machen fast alle abhängig. Über eine kurze Zeit, wenn besondere Belastungen das Einschlafen verhindern, kann mit Schlaf fördernden Medikamenten Abhilfe geschaffen werden. Allerdings niemals länger als vier Wochen und immer in Absprache mit dem Hausarzt.
Ist man erst einmal in einer Substanzabhängigkeit, kommt man davon nur sehr schwer los und es bedarf einer längeren Phase des Entzugs, bevor sich der gesunde und erholsame Schlaf wieder einstellt.